Bis zu 900.000 Betroffene: Blutdrucksenker mit potenziell krebserregender Substanz 2017 weit verbreitet

Bis zu 900.000 Patienten bundesweit könnten einem Zeitungsbericht zufolge allein im Vorjahr Blutdruckmittel eingenommen haben, die mit einer potenziell krebserregenden Substanz verunreinigt waren.
Titelbild
Bei den betroffenen Blutdrucksenkern handele es sich um Medikamente mit dem Wirkstoff Valsartan. Symbilbild: Thomas LehmannFoto: Thomas Lehmann/dpa
Epoch Times21. Juli 2018

Rund 900.000 Patienten haben möglicherweise allein im vergangenen Jahr in Deutschland Blutdruckmittel eingenommen, die mit einer potenziell krebserregenden Substanz verunreinigt sind. Das berichtete der „Tagesspiegel“ am Samstag unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen.

Arzneimittelbehörden haben in den vergangenen Wochen Blutdrucksenker mit dem Wirkstoff Valsartan zurückgerufen. Zuvor waren Verunreinigungen des vom chinesischen Pharmakonzern Zhejiang Huahai Pharmaceuticals hergestellten Valsartan-Wirkstoffs mit einer potenziell krebserregenden Substanz entdeckt worden.

2017 seien zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung etwa neun Millionen Packungen valsartanhaltiger Arzneimittel verordnet worden, schrieb das Bundesgesundheitsministerium laut „Tagesspiegel“. „Da rund 40 Prozent der Chargen von dem Rückruf betroffen sind, könnten auf Grundlage der oben genannten Verordnungszahlen zirka 900.000 Patientinnen und Patienten betroffen sein.“

Laut dem Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte besteht für Patienten „kein unmittelbares Risiko“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion