Expansion: Kosmos dehnt sich schneller aus als erwartet
Die Expansion des Kosmos verläuft schneller als erwartet. Das ergaben äußerst präzise Messungen mit dem Hubble Teleskop. Astronomen vermuten einen Zusammenhang mit der sogenannten "dunklen Materie".
Das Weltall dehnt sich immer schneller aus. Das ist das Ergebnis neuester Messungen mit dem Hubbel-Space-Teleskope. Damit wurde die Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums so genau wie nie zuvor bestimmt. Laut den Messungen liegt die Hubble-Konstante bei 73,2 Kilometer pro Sekunde pro Megaparsec (3,26 Millionen Lichtjahre – zum Vergleich: die Andromedagalaxie ist ungefähr 2,5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt).
Das bedeutet durch die Expansion entfernen sich zwei Galaxien in einer Entfernung von etwa 3 Lichtjahren mit 73 Kilometern pro Sekunde voneinander.
Foto: Nasa
Gleichzeitig wurde die Konstante über das Urknall-Echo mithilfe der Satelliten “WMAP” und “Planck” gemessen. Obwohl im Gegensatz zum Urknall-Echo der Messwert von Hubble dem lokalen Universum entlehnt wird, sollten beiden Messwerte identisch sein.
"Man beginnt an zwei Enden und erwartet, dass sie sich in der Mitte treffen, wenn alle Zeichnungen und Messungen korrekt sind", so der US-Nobelpreisträger Adam Riess. Aber genau das sei nicht passiert. Stattdessen sei die Expansion 5 bis 9 Prozent größer. Man wisse aber nicht warum.
Dunkle Strahlung könnte der Grund sein
Die Forscher überlegen nun, ob es mit einem hypothetischen Elementarteilchen zu tun haben könnte. Dieses Teilchen wird auch als dunkle Strahlung bezeichnet und könnte die Energiebilanz im frühen Universum geändert haben.
Man erhofft sich daraus Rückschlüsse auf die Natur der Dunklen Materie ziehen zu können. "Diese überraschende Entdeckung könnte ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis jener geheimnisvollen Teile des Universums sein, die 95 Prozent von allem ausmachen und kein Licht aussenden, etwa Dunkle Energie, Dunkle Materie und Dunkle Strahlung", glaubt der Astronom Riess. (dk)
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