Wo am Samstag eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen sein wird

Mit bloßem Augen kaum zu sehen, auch für normale Handykameras wird es schwierig: In zwei Tagen kann eine partielle Sonnenfinsternis beobachtet werden. Höhepunkt ist am späten Vormittag. Wo ist sie besonders gut sehen?
Eine partielle Sonnenfinsternis ist am 29. März in den Vormittagsstunden beobachtbar. (Symbolbild)
Eine partielle Sonnenfinsternis ist am 29. März in den Vormittagsstunden beobachtbar (Symbolbild).Foto: Jens Büttner/dpa
Epoch Times28. März 2025

Auf der nördlichem Erdhalbkugel wird am Samstag eine teilweise Sonnenfinsternis zu beobachten sein. Im äußersten Fall wird der Mond 90 Prozent der Sonne verdecken.

Hierzulande wird die Sonne nur „angeknabbert“ erscheinen, wie es das Haus der Astronomie in Heidelberg beschreibt. Demnach wird es den höchsten Bedeckungsgrad mit 23 Prozent an der Mündung der Ems und auf Sylt geben.

Höhepunkt ist 11:47 Uhr in Grönland

Die partielle Sonnenfinsternis wird insgesamt von 9:50 Uhr bis 13:43 Uhr MEZ dauern. Als erstes können Menschen in Mauretanien und Marokko im Osten Afrikas das Himmelsschauspiel beobachten.

Als letztes ist es im Norden Sibiriens sichtbar, wie Florent Deleflie, Astronom am Observatorium Paris-PSL, sagt. Ihren Höhepunkt erreicht die teilweise Sonnenfinsternis um 11:47 Uhr MEZ im Nordosten Kanadas und in Grönland.

Eine Sonnenfinsternis ereignet sich, wenn Sonne, Mond und Erde auf einer geraden Linie liegen und sich der Mond zwischen Erde und Sonne schiebt. Der Kernschatten des Mondes fällt auf die Erde und verdeckt die Sonne.

Dieses Mal gibt es keine totale Sonnenfinsternis, es wird sich also nirgendwo auf der Welt der Himmel verdunkeln. Der Mond wird maximal 90 Prozent der sichtbaren Oberfläche der Sonne verdecken. Diese maximale Verfinsterung wird über Grönland und Neufundland erreicht.

In Kontinental-Europa erscheint die Sonne „angeknabbert“. Grad und Zeitpunkt hängen davon ab, von wo aus man das Himmelsspektakel beobachtet.

Mit bloßem Auge kaum zu sehen

Dabei gilt laut Haus der Astronomie: „Je weiter westlich und je weiter nördlich, desto größer der Bedeckungsgrad.“ Während in Wien am Samstag nur etwa fünf Prozent der Sonne verfinstert würden, seien es an der Ems-Mündung und auf Sylt gegen Mittag 23 Prozent.

„Mit bloßem Auge wird es keine Veränderung der Wahrnehmung geben“, sagt der Astronom Deleflie. Mit bloßem Auge sollte man trotzdem nicht in die Sonne schauen – egal ob sie verfinstert ist oder nicht. Eine spezielle Schutzbrille sei unerlässlich.

Versuche, die partielle Sonnenfinsternis mit einer normalen Handykamera festzuhalten, können sich die Beobachter sparen. „Das Licht ist so intensiv, dass der verdunkelte Teil nicht zu sehen sein wird“, stellt Deleflie klar. Für ein Foto von der teilweise verdunkelten Sonne ist ein spezieller Filter nötig.

Partielle Sonnenfinsternisse finden öfter statt, die nächste totale Sonnenfinsternis gibt es am 12. August 2026. Sie wird auch in Europa zu beobachten sein. (afp/red)



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