Ein Drittel der Befragten im Gesundheitswesen nach Corona-Impfung krank
Ein Drittel der Beschäftigten im Gesundheitswesen hat sich nach der Corona-Impfung krankschreiben lassen. Dies geht aus einer deutschen Studie hervor, die auf dem diesjährigen Europäischen Kongress für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten vorgestellt wurde. Der Kongress fand in der Zeit vom 23. bis 26. April in Lissabon, Portugal, statt.
Die Studie fand unter Federführung des Universitätsklinikums Würzburg statt. Die Autorin Julia Reusch befragte mit ihren Kollegen 1.797 über 18-Jährige, die im Gesundheitswesen arbeiten und mindestens eine Impfdosis von BioNTech/Pfizer, Moderna, Oxford/AstraZeneca oder Janssen erhalten hatten. Mit einem elektronischen Fragebogen wurden Informationen über Krankheitszeiten und Nebenwirkungen gesammelt, darunter auch lokale Impfreaktionen wie Schwellung, Rötung oder Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Müdigkeit.
Reusch äußerte: „Eine beträchtliche Anzahl von Beschäftigten im Gesundheitswesen nahm nach der Impfung Krankheitstage in Anspruch. Der Zeitpunkt des Auftretens der Nebenwirkungen variierte je nach verwendetem Impfstoff. Bei denjenigen, die mit viralen Vektorimpfstoffen (Oxford/AstraZeneca und Janssen) geimpft wurden, war die Wahrscheinlichkeit einer Krankschreibung nach der ersten Dosis am größten.“
„Diejenigen, die die mRNA-Impfstoffe (BioNTech/Pfizer und Moderna) erhielten, waren nach der zweiten und dritten Dosis am häufigsten krankgeschrieben“, heißt es in der Studie. Dabei war der Krankenstand nach der dritten Dosis bei der Moderna-Impfung deutlich länger als nach einer Impfung mit BioNTech/Pfizer.
Laut Studie ließen sich 588 Beschäftigte (32,7 Prozent) nach erfolgter Corona-Impfung laut Studie für insgesamt 1.777 Tage krankschreiben. Die durchschnittliche Dauer betrug zwei Tage. Der längste Arbeitsausfall lag bei 47 Tagen.
Die häufigsten Krankschreibungen (über 27 Prozent) erfolgten nach der dritten Impfdosis, während nur rund 6 Prozent nach der ersten und rund 21 Prozent nach der zweiten Impfdosis eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhielten.
Das Fazit: „Die Zahl der Nebenwirkungen und der daraus resultierenden Fehlzeiten nach der Corona-Impfung von Beschäftigten im Gesundheitswesen ist nicht zu vernachlässigen und sollte weiter untersucht werden“.
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