Logo Epoch Times
Füssen

„Urlaub für die Seele und für das Auge“: Shen Yun weckt Erinnerungen in Zuschauern

Seit dem Jahr 2006 nimmt das New Yorker Künstlerensemble Shen Yun sein Publikum mit auf eine Reise durch die 5.000 Jahre alte chinesische Kultur. Dieses einzigartige Erlebnis steht bei den Zuschauern hoch im Kurs. In Füssen waren alle Vorstellungen schon seit Wochen ausverkauft. Und wie war der Eindruck der Besucher?

top-article-image

Am Nachmittag des 6. April gab das New Yorker Künstlerensemble Shen Yun seine letzte Aufführung im Festspielhaus Neuschwanstein in Füssen.

Foto: Epoch Times

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 10 Min.

Vor einer malerischen Kulisse bei strahlendem Sonnenschein beendete das Shen-Yun-Ensemble am Nachmittag des 6. April sein Gastspiel im Festspielhaus Neuschwanstein in Füssen. Die Künstler aus New York haben es sich zur Mission gemacht, die 5.000 Jahre alte Kultur Chinas durch den klassischen chinesischen Tanz wiederzubeleben. Mit ethnischen Tänzen und spirituellen, himmlischen Szenen berührt Shen Yun die Herzen des Publikums. Gefragt nach den Eindrücken, fangen Zuschauer an zu grübeln. „Wo fängt man da an?“, heißt es oft.
So erging es auch Stefan und Bianca Andrzejewski, beide Religionslehrer. Nach kurzem Innehalten zählten die Theologen auf:
„Die fließenden Bewegungen, die Freude an der Bewegung, die Schönheit, die vom Himmel erzählt, die Leichtigkeit, das Erahnen, dass es noch mehr gibt als diese Welt“ sowie „die Pflege der Tradition“.
Die überzeugten Christen entdeckten während der Aufführung viele Gemeinsamkeiten zwischen der christlichen Lehre und der von Shen Yun präsentierten chinesischen Meditationslehre Falun Dafa (auch Falun Gong genannt) wie „das Streben nach dem Göttlichen, nach dem Wahren, Schönen und Guten“, das von Gott komme.

Die beiden Religionslehrer Stefan und Bianca Andrzejewski sahen viele Gemeinsamkeiten von Christentum und Buddhismus.

Foto: Epoch Times

„Wir haben etwas Göttliches in uns Menschen und das ist in dieser gefallenen Welt verloren oder beschädigt“, schilderte Stefan Andrzejewski. Gott lade dazu ein, die Verbindung wiederherzustellen. Dabei verwies er auf die Zehn Gebote: „Du sollst Vater und Mutter ehren, bedeutet für uns auch, dass wir unser Erbe ehren und schützen, weil auch das schon von Gott geschenkt wurde. Dazu zählt die Schöpfung und dazu zählt der einzelne Mensch.“
Weiter sprach der Religionslehrer über „diese Sehnsucht nach dem Göttlichen, also diese Aufforderung, den Menschen auch göttlich zu behandeln, weil er eben ein Ebenbild Gottes ist“.
Seine Frau ergänzte bezogen auf ein Lied von Shen Yun, in dem es um die Rückkehr zum Göttlichen geht: „Wir sind in einer gefallenen Welt und keiner kann sich selbst am Schopf aus dem Sumpf herausziehen. Aber diese Sehnsucht, geheilt zu werden, die haben wir hier natürlich auch gesehen.“

Vom „Zufall“ geleitet

Die Privatsekretärin Andrea Schwarz, die auch in einer Rechtsanwaltskanzlei arbeitet, war aus München angereist. Sie hatte Shen Yun bereits vor zwei Jahren in Salzburg gesehen.
„Ich bin zufällig darüber gestolpert“, schilderte sie. Damals besuchte sie mit der älteren Dame, bei der sie als Privatsekretärin arbeitet, die Aufführung. „Und ich war so begeistert, dass ich gedacht habe: Wenn Shen Yun wieder mal kommt, muss ich das noch einmal sehen, weil ich es so fantastisch fand.“
Doch dieses Mal wurden ihre Erwartungen von den Künstlern noch übertroffen.
„Als allererstes, die Perfektion von den Tänzern, die Choreografie, die Farbenpracht– die ganze Aufführung ist für mich Urlaub für die Seele und für das Auge“, sagte sie strahlend.
„Es passt einfach von A bis Z. Ich bin von vorn bis hinten begeistert. Es ist alles unglaublich stimmig“, fügte sie hinzu.

Andrea Schwarz, Privatsekretärin, strahlte nach der Shen-Yun-Vorstellung.

Foto: NTD

Besonders ist ihr in diesem Jahr der göttliche Aspekt aufgefallen, der von Shen Yun präsentiert wird. „Ich bin ein sehr gläubiger Mensch. Und noch einmal auf so eine andere Göttlichkeit hingewiesen worden zu sein, fand ich für mich ganz fantastisch“, so Andrea Schwarz.
„Ich werde mich auch noch einmal damit auseinandersetzen, dass man wieder mehr in sich kehrt“, sagte sie. Es gehe nicht darum, „immer schneller, immer besser, immer weiter, sondern dass man einfach wieder zum Ursprung zurückkehrt“.
Schon jetzt ist für sie klar, dass sie auch im nächsten Jahr wieder zu Shen Yun kommen wird.

„Hochachtung vor diesem Mut“

Die Kosmetikerin Andrea Poschenrieder war der Einladung einer Freundin gefolgt. Sie fand die Aufführung „wunderschön“ – nicht nur wegen der unglaublichen Farbenpracht.
„Mich haben die Geschichten sehr inspiriert. Es waren auch Geschichten dabei, wo ich gedacht habe, wie mutig! Die Künstler dürfen ja nie wieder in ihr Land … Hochachtung vor diesem Mut!“, äußerte sie.
Die Münchnerin hat keinen Zweifel daran, dass Shen Yun mit seinen insgesamt acht Tourneegruppen Großes bewirken kann. Während der Aufführung spürte sie Mut, Kraft, Energie und Liebe – eine starke Energie.
„Ich habe gedacht, es ist gewaltig, was da kommt.“ Solche Botschaften müssten verbreitet werden, findet die Kosmetikerin.

Andrea Poschenrieder, Kosmetikerin, würdigte den selbstlosen Einsatz der Künstler von Shen Yun.

Foto: NTD

Sie würdigte den selbstlosen Einsatz der Künstler, die wahre chinesische Kultur zu offenbaren, auch wenn es für sie bedeutet, nicht mehr in die eigene Heimat nach China zurückkehren zu können.
Bevor sie sich auf den Heimweg machte, richtete sie an Shen Yun die Worte: „Von ganzem Herzen ein Dankeschön, dass sie so viel Mut und Kraft entgegenbringen, das herüberzubringen.“

„Nichts wie hin!“

Auch für die Sekretärin Manuela Madzar, die sich als „Stammkundin“ bezeichnete, war es nicht der erste Besuch bei Shen Yun. Sie kam bereits zum vierten Mal zu der Aufführung, „weil sie mir so fantastisch gefällt“.
Sie hatte schon Auftritte in Wien, Berlin und Salzburg miterlebt. Dafür nahm sie jedes Mal den weiten Weg aus München auf sich, wo Shen Yun bislang nicht zu sehen ist. Begleitet wurde sie diesmal von dem kaufmännischen Ausbilder Wolfgang Rötzer. Sie hatte ihm aus Überzeugung die Eintrittskarte geschenkt.
„Das sind wirklich erstklassige Tänzer, das ist wirklich Wahnsinn“, sagte sie. „Das ist immer eine tolle Show.“

„Stammkundin“ Manuela Madzar, Sekretärin, besuchte Shen Yun in Füssen in Begleitung von Wolfgang Rötzer, kaufmännischer Ausbilder.

Foto: Epoch Times

In diesem Jahr bemerkte sie, dass die Tanzgeschichten noch plastischer wirkten als in der Vergangenheit. Der animierte Hintergrund, der es den Künstlern ermöglicht, in andere Welten hineinzuspringen, mache das Erleben bei Shen Yun noch intensiver.
Die Besucherin sprach eine klare Empfehlung aus: „Nichts wie hin! Es ist eine andere Welt. Es ist Magie … man fühlt sich in einer anderen Welt. Das ist das Schöne. Man kann es gar nicht beschreiben.“

„Ich weiß, was die Tänzer leisten“

Auch Rentnerin Ingrid Plebst aus Ulm, die früher als Schulsekretärin gearbeitet hat, beglückwünschte Shen Yun zu seiner gelungenen Aufführung.
„Ich bin wirklich total begeistert und finde es ganz toll. Ich habe selbst ganz lange Ballett gemacht, 50 Jahre lang“, schilderte sie. „Und ich weiß, was es heißt, was die Tänzer leisten.“

Ingrid Plebst aus Ulm, die früher als Schulsekretärin gearbeitet hat, zog ihren Hut vor der harten Arbeit der Tänzerinnen und Tänzer.

Foto: NTD

„Die Spagatsprünge der Männer haben mich wahnsinnig beeindruckt. Und was ich auch ganz toll finde, sind die Farben … also ich finde es einfach umwerfend.“
So eine Leistung sei nur mit hartem Training möglich, weiß sie aus Erfahrung.

„Man muss es einfach erlebt haben“

Der Rentner Detlef Schmidt aus Bielefeld, der früher im IT-Vertrieb tätig war, saß ebenfalls im Publikum, als Shen Yun in Füssen seinen letzten Auftritt gab.“
„Wir wohnen eigentlich in Nordrhein-Westfalen und haben aber diesen Weg nicht gescheut, um uns das anzusehen“, berichtete er. Nachdem er viel Werbung von Shen Yun erblickt hatte, war klar: „Das möchten wir einfach mal sehen.“

Der Bielefelder Detlef Schmidt, der früher im IT-Vertrieb tätig war, war der Shen-Yun-Werbung gefolgt.

Foto: NTD

Sein Fazit nach der Vorstellung: „Man kann natürlich viel berichten über Farben, über die Tänzerinnen und Tänzer, auch über den Gesang und das Orchester. Aber man muss es einfach erlebt haben, sonst kann man sich kein Urteil darüber erlauben.“
Die Epoch Times ist langjähriger Medienpartner von Shen Yun Performing Arts und berichtet seit der Gründung von Shen Yun im Jahr 2006 über die Veranstaltungen und Reaktionen des Publikums.

Tourneeplan in Europa

Bis Anfang Mai gastiert Shen Yun in Europa. Hier die noch verbleibenden Termine im deutschsprachigen Raum:
Deutschland
8.-12. April Dortmund
Weitere Informationen zu Aufführungszeiten und zum Ticketkauf finden Sie auf der offiziellen Website von Shen Yun, de.shenyun.com.

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.

Bitte einloggen, um einen Kommentar verfassen zu können