Bezos will sich am Wettlauf zum Mond beteiligen und ab 2019 Touristen ins All schicken
Amazon-Chef Jeff Bezos hat das Mond-Landegerät „Blue Moon“ vorgestellt, mit dem sein Unternehmen Blue Origin sich am neuen Wettlauf zum Mond beteiligen will.
Benzo will Mond erobern
„Es ist ein unglaubliches Gefährt, und es wird zum Mond fliegen“, sagte der Multimilliardär bei der Präsentation in Washington am Donnerstag. „Es ist an der Zeit, zum Mond zurückzukehren – diesmal, um zu bleiben“, verkündete Bezos.
Der Mondlander hat vier Beine und soll je nach Modell 3,6 bis 6,5 Tonnen Ausrüstung zum Erdtrabanten transportieren können. Einen Termin für den ersten Start von „Blue Moon“ nannte Bezos nicht.
Laut Blue Origin könnte das Landegerät jedoch dazu beitragen, das von US-Präsident Donald Trump ausgegebene Ziel zu erreichen, bis zum Jahr 2024 wieder Menschen zum Mond zu bringen.
Trumps Mondlandeziel versetzt NASA in Hektik
Mit seiner Terminvorgabe hatte Trump die US-Raumfahrtbehörde Nasa in Hektik versetzt. Ursprünglich wollte die Nasa 2028 wieder zum Mond zurückkehren, nun hat sie vier Jahre weniger Zeit.
Bislang ist nichts bereit – weder das Raketensystem SLS zum Transport von Astronauten und Geräten, noch die Komponenten für eine geplante Mini-Station in der Mondumlaufbahn, die als eine Art Raststätte auf dem Weg von der Erde zum Mond dienen soll. Auch die von den Raumfahrern benötigten Mondlander und -fahrzeuge sind noch nicht entwickelt.
In diese Lücke könnte „Blue Moon“ stoßen. Neben Bezos‘ Unternehmen dürften sich voraussichtlich noch weitere Luftfahrtfirmen um den Bau eines Mondlandegeräts für die Nasa bewerben. So hatte Lockheed Martin vor einigen Monaten ein eigenes Mondlanderkonzept vorgelegt.
Rakete soll Touristen ab 2019 ins All fliegen
Der als reichster Mensch der Welt geltende Bezos hatte Blue Origin im Jahr 2000 gegründet. Er finanziert das Unternehmen mit mehr als einer Milliarde Dollar im Jahr.
Neben der Landefähre arbeitet Blue Origin an zwei weiteren Großprojekten: einer Rakete, die bereits ab diesem Jahr Touristen ins All fliegen soll, und einer teilweise wiederverwertbaren Trägerrakete.
Großherzogtum gründet Weltraumagentur
Luxemburg und die USA werden künftig bei der kommerziellen Nutzung des Weltraums eng zusammenarbeiten. Das sieht eine Absichtserklärung vor, die US-Handelsminister Wilbur Ross und der luxemburgische Wirtschaftsminister Etienne Schneider unterzeichnen werden.
Das Großherzogtum hatte im September eine Weltraumagentur gegründet. Sie soll Projekte rund um den Abbau von seltenen Rohstoffen auf erdnahen Himmelskörpern vorantreiben. (afp/nh)
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