Studie: Immer weniger Wissenschaftler streben Hochschulkarriere an

Titelbild
Junge Leute vor einer UniversitätFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. September 2016

Nur noch 45 Prozent der Jungwissenschaftler an deutschen Universitäten streben eine Dauerkarriere in der Wissenschaft an. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, über die die Wochenzeitung „Die Zeit“ berichtet. 2012 bejahten noch 53 Prozent die Frage nach der Karriere in der Hochschulwelt, damals konnte sich nur eine Minderheit eine Zukunft in der Wirtschaft vorstellen.

Befragt wurde eine Stichprobe von 3.396 wissenschaftlichen Mitarbeitern an 23 systematisch ausgewählten Hochschulen in ganz Deutschland. Dabei sind die Diskrepanzen zwischen den Fächern gewaltig: Ausgerechnet in den Geisteswissenschaften, wo die Chancen auf eine Professur besonders schlecht stehen, wollen der Studie zufolge 73 Prozent der Befragten dauerhaft in der Wissenschaft bleiben – nur 27 Prozent wollen in die freie Wirtschaft gehen. Direkt nach dem Masterabschluss konnten sich noch 38 Prozent der Befragten eine Karriere in einem Unternehmen vorstellen. In der Studie wurden auch die Universitätsleitungen zu dem Thema befragt, und die reagieren mittlerweile auf die Konkurrenz aus der Wirtschaft: 93 Prozent geben an, dass die akademische Personalentwicklung eine hohe Priorität habe. Den Anteil der Dauerstellen wollen sie spürbar erhöhen.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion