Silicon Valley – wie die digitale Revolution aus dem mächtigsten Tal der Welt kommt
In seinem neuen Buch „Silicon Valley“ beschreibt Christoph Keese die digitale Revolution und was aus dem mächtigsten Tal der Welt auf uns zukommt.
Der Wirtschaftswissenschaftler Christoph Keese, Executive Vice President des Axel Springer Konzerns, hatte im Jahr 2013 zusammen mit seiner Familie in Palo Alto ein halbes Jahr verbracht und sich in den digitalen Hochburgen umsehen können. Er traf Erfinder, Gründer, Wagniskapitalgeber und Professoren der Universitäten in Stanford und Berkeley. Sein Buch beschreibt das Epizentrum einer kulturellen Revolution.
Im südlichen Teil der San Francisco Bay Area liegt das Mekka der IT-Industrie, das viel zitierte Silicon Valley. An der traumhaften Pazifikküste Kaliforniens wird weitestgehend unsere Zukunft bestimmt: die digitale Revolution wird die Menschen auf der Erde verändern, die Auswirkungen sind besorgniserregend.
„Es wäre einfach, eine Anklageschrift gegen das Silicon Valley zu verfassen. Doch so leicht können wir es uns nicht machen. Das Silicon Valley denkt komplexer und anspruchsvoller, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Machbarkeit und Moral stehen nicht in einem simplen Widerspruch.“
„Selbst die Leute, die für die NSA programmieren, sind nicht unmoralisch im trivialen Sinne. Sie leben nach ihrer eigenen Moral, einer Moral der Machbarkeit. Wenn man das Silicon Valley verstehen will, muss man sich darauf einlassen. Das Silicon Valley ist ein geografischer Ort, eine Antipode zu Europa, eine exotische Region am anderen Ende der Welt. Aber es ist auch eine Chiffre für eine neue Zeit…“
Wo das Herrschaftswissen der Welt zur Zeit beheimatet ist, wird möglicherweise nicht bewusst nach einer besseren Welt geforscht. Wird das Denken der Menschen von der Kybernetik ersetzt, einer neuen Schöpfungswissenschaft?
Wird es eine neue Form des Sklaventums geben? Der Digitalisierungswahn schreitet mit großen Schritten voran.
Die Macht der Internet-Monopole wird von Tag zu Tag unheimlicher. Es werden völlig neue Wirtschaftstheorien entstehen, die den Netzwerk-Konsum zum Gegenstand finanzieller Erfolge machen.
„Wenn jemand Milch kauft, kann er die Milch trinken. Dieser Nutzen kommt ihm direkt zugute, ganz unabhängig davon, ob jemand anderes ebenfalls einen Liter Milch erwirbt. Ökonomen sagen, dass die Nutzen von Konsumenten auf traditionellen Märkten unabhängig voneinander bestehen.“
„Kauft der gleiche Kunde hingegen ein Telefon statt Milch, hängt seine Freude an dem Gerät entscheidend davon ab, wie viele andere Leute ebenfalls ein Telefon besitzen. Denn je mehr Leute im Netzwerk mitmachen, desto mehr Leute kann er anrufen. Jeder neue Anschluss steigert den Nutzen aller alten und neuen Kunden. Milch ist endlich, Telefon nicht…“
Die großen Internetkonzerne versuchen die Welt in digitale Kolonien ohne Mitspracherecht zu verwandeln. Gefährlich werdende kleinere Konkurrenten werden aufgekauft oder lahmgelegt. Kulturverankerte Geisteswissenschaftler haben kaum eine Chance gegen den gut bezahlten „Klickworker“. Alles findet nur noch unter der Maxime einer Hochgeschwindigkeitsökonomie statt.
„Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Menschen in der Cloud liegen und zu unsterblichen Daten werden. Doch der Machbarkeitswahn mündet in einer totalitären Gesellschaft“.
Schafft das Internet unser Geld, Banken, Einzelhandel, Zeitungen, Bücher, Verkehrsampeln u.v.m. ab? Verschläft Deutschland den Anschlusszug? „Silicon Valley“ – das mächtigste Tal der Welt, ein aufregendes und faktenreiches Buch.
Christoph Keese
Silicon Valley: Was aus dem mächtigsten Tal der Welt auf uns zukommt
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Albrecht Knaus Verlag (22. September 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3813505561
19,99 Euro
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