Lehrer: „Helikopter-Eltern“ nicht Problem Nummer eins an Schulen
Deutschlands Gymnasiallehrer haben kein ernsthaftes Problem mit „Helikopter-Eltern“, die um ihren Nachwuchs kreisen und ihn über Gebühr behüten: „Das ist nicht das Problem Nummer eins an unseren Schulen“, sagte der Vorsitzende des Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er sprach von einer „verkraftbaren Minderheit“ von etwa zehn bis 15 Prozent, die übertrieben für ihre Kinder sorgten. „Das Vertrauen der Lehrkräfte in die Mehrheit der Eltern ist stabil“, betonte Meidinger.
Aber wie es unter den Pädagogen Negativ-Beispiele gebe, so gebe es auch unter Müttern und Vätern schwierige Fälle. Ein großes Problem seien jene Eltern, die sich überhaupt nicht um ihre Kinder kümmerten, sagte Meidinger. Er beklagte außerdem die Achtlosigkeit, mit der Schüler Pausenbrote in den Müll beförderten. Dies mache ihm aus zwei Gründen große Sorge. „Da sind die überbehüteten Kinder, die ihre fürsorglich geschmierten Brote entsorgen und für ihr üppiges Taschengeld lieber Pommes frites kaufen. Und da sind jene Kinder, die unversorgt sind und zuschauen müssen“, sagte Meidinger.
(dts Nachrichtenagentur)
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