10 Tipps: Erkennen Sie Fake-Bilder, die durch KI erstellt wurden

Mit der fortschreitenden Entwicklung der Künstlichen Intelligenz wird es immer schwieriger auszumachen, ob Bilder echt sind oder mithilfe von KI erstellt wurden. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie den Fälschungen auf die Schliche kommen.
Titelbild
Die eingekreisten Bereichen zeigen Fehler, die bei der Bilderstellung durch KI auftreten, etwa unnatürliche Hände.Foto: Epoch Times/Unsplash
Von 4. September 2024

KI-Bilderprogramme können in kürzester Zeit alles erstellen, von atemberaubenden Landschaften bis zu lebensechten Porträts. Auf den ersten Blick sind sie kaum von echten Bildern zu unterscheiden.

Glücklicherweise gibt es subtile Hinweise, die uns helfen können, den Unterschied zu erkennen: Unregelmäßigkeiten in der Oberflächenbeschaffenheit, Anomalien in den menschlichen Zügen und verzerrte Schrift. Wenn Sie diese verräterischen Zeichen kennen, können Sie die Echtheit der Bilder, die Sie sehen, besser beurteilen.

1. Unnatürliche Hände und Gliedmaßen

Spielende Kinder. Foto: Von KI erzeugt mit Freepik

Hände und Gliedmaßen sind erstaunlich komplexe Gebilde, und Künstliche Intelligenz ist oft nicht in der Lage, sie exakt nachzubilden. Achten Sie auf seltsam geformte oder zusätzliche Finger. Sie können auch ungewöhnlich ausgerichtet sein oder unpassende Abmessungen haben.

Auf dem Bild oben sehen die Hände und Füße der Kinder unnatürlich aus. Die Finger und Zehen sind deformiert, die Sandalenriemen sind falsch ausgerichtet.

Unnatürlich geformte Hände. Foto: Von KI erzeugt mit Freepik

2. Unstimmigkeiten bei Details

Foto: Von KI erzeugt mit Flux Pro AI

Künstliche Intelligenz hat Schwierigkeiten bei der Darstellung kleiner Details, sodass Objekte und Elemente auf unnatürliche Weise miteinander verschmelzen. Diese Unzulänglichkeiten sind darauf zurückzuführen, dass die KI auf Mustererkennung basiert, die bei komplexen oder nuancierten Details versagen kann.

Wenn Sie sich also nicht sicher sind, ob ein Foto einer Menschenmenge echt ist, sollten Sie sich die Details ansehen. Gesichter sind etwa im Hintergrund oft unscharf oder haben weiche, schlecht definierte Gesichtszüge.

In diesem KI-generierten Bild hat der Mann ganz rechts im Wasser ein verschwommenes Gesicht und Hände ohne Finger, während der junge Mann links am Ufer ein transparentes Bein hat, das mit dem Hintergrund zu verschmelzen scheint.

Person mit transparentem Bein. Foto: Von KI erzeugt mit Flux Pro AI

Person ohne Finger. Foto: Von KI erzeugt mit Flux Pro AI

Person mit verschwommenem Gesicht. Foto: Von KI erzeugt mit Flux Pro AI

3. Übermäßig perfekte Haut

Ein übermäßig glattes Gesicht mit sehr wenig Oberflächenstruktur ist ein Zeichen für ein KI-generiertes Foto. Der Mangel an Unebenheiten kann die Person fast lächerlich erscheinen lassen. Auf den Bildern unten haben das Mädchen und der Junge eine zu glatte Haut.

Mädchen mit zu glatter Haut. Foto: Von KI erzeugt mit Freepik

Junge mit zu glatter Haut. Foto: Von KI erzeugt mit Freepik

4. Ausrichtungsfehler

Foto: Von KI erzeugt mit Freepik

Künstliche Intelligenz kann mit Ausrichtungsproblemen konfrontiert werden, was zu einem unstimmigen Erscheinungsbild führt, da die Elemente nicht richtig ausgerichtet sind.

Objekte können sich auf unnatürliche Weise überlappen, was der räumlichen Stimmigkeit widerspricht.

Zoomen Sie heran, um Unstimmigkeiten zu erkennen, wie im obigen Bild, wo die Querstreben des geflochtenen Tabletts durch die Picknickutensilien hindurchzugehen scheinen.

Querstreben gehen durch Picknickutensilien hindurch. Foto: Von KI erzeugt mit Freepik

5. Unstimmigkeiten und Asymmetrien in kleinen Details

Unterschiedliche Ohrringe, Verschmelzen mit Hintergrund, unterschiedliche Brillenbügel. Foto: KI-erzeugt mit ThisPersonDoesNotExist.com

Unstimmigkeiten in Details wie Brillen mit nicht übereinstimmenden Gläsern oder Gestellen sollten leicht zu erkennen sein.

Obwohl sie auf den ersten Blick echt aussehen, weisen die folgenden KI-generierten Bilder von ThisPersonDoesNotExist.com Fehler auf, die bei näherer Betrachtung erkennbar sind.

Die Frau auf dem oberen Bild trägt zwei verschiedene Ohrringe. Das mittlere Bild verrät sich als KI-generiert durch die linke Ecke, in der das Hemd des Mannes mit dem Hintergrund zu verschmelzen scheint. Im unteren Bild passen die Brillenbügel nicht zusammen.

6. Unleserliche Schrift

Fantasieschriftzüge und verwürfelte Buchstaben. Foto: Von KI erzeugt mit Flux Pro AI

KI-generierte Bilder erzeugen oft verstümmelten oder sinnlosen Text, bei dem Buchstaben und Wörter durcheinander gewürfelt werden.

Schauen Sie sich Schriften oder Logos im Bild genau an, um festzustellen, ob sie schwer lesbar oder vollkommen unzusammenhängend sind.

Dieses KI-Bild zeigt den Verkehr auf einer belebten Straße. Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass der Text auf der Werbetafel am Straßenrand unleserlich ist.

7. Unlogischer Kontext

Katze auf Kamel in der Stadt. Foto: Von KI erzeugt mit Flux Pro AI

Stellt das Bild ein wahrscheinliches Ereignis dar? Wenn das Objekt in seiner Umgebung unpassend, unlogisch oder absurd erscheint oder in einer Weise die Vorstellungskraft übersteigt, könnte es künstlich konstruiert sein.

Das obige Bild eines Mannes, der eine Katze hält, während er auf einem Kamel reitet, ist ein gutes Beispiel dafür, da ein solches Bild in einer Großstadt kaum zu finden ist.

8. Unscharfe Hintergründe

Ein noch deutlicheres Zeichen für KI ist ein Hintergrund, der abrupt von scharf zu unscharf wechselt. Normalerweise sollte dieser Wechsel allmählich erfolgen.

Der Hintergrund besteht nur aus Licht und Texturen und kann wie in einem Fotostudio oder auf Fotos, die mit einer extrem kleinen Blende aufgenommen wurden, aussehen.

Ein echtes Foto, das mit einer kleinen Blende aufgenommen wurde, weist jedoch einen allmählichen Übergang zwischen den unscharfen und den scharfen Bereichen auf, während die von der KI generierten Bilder abrupt zwischen diesen beiden Bereichen wechseln.

Der Hintergrund beginnt unnatürlich abrupt. Foto: Von KI erzeugt mit Freepik

In diesem KI-generierten Bild gibt es keinen Übergang von unscharf zu scharf, weder vom Vordergrund zum Motiv noch vom Motiv zum Hintergrund.

Der Hintergrund wird allmählich unschärfer. Foto: Samira Bouaou/Epoch Times

In diesem realen Foto sehen wir im Hintergrund hinter dem Mädchen einen allmählichen Übergang von unscharfen Tulpen zu einer sehr unscharfen Landschaft.

9. Über Bildersuche prüfen

Umgekehrte Bildersuche mit Google. Foto: Epoch Times, Just2_U_/X

Das Originalbild. Foto: Evan Vucci/AP Photo

Sie können Bildersuchmaschinen verwenden, um die Quelle eines Bildes herauszufinden. Dies ist eine gute Möglichkeit, die Authentizität eines Bildes zu überprüfen.

Das Verfahren wird auch als Reverse Image Search oder umgekehrte Bildersuche bezeichnet. Dazu laden sie entweder das Bild von ihrem Computer oder Smartphone hoch oder geben die Webadresse ein, auf der sie das Bild gefunden haben. Nützliche Werkzeuge hierfür sind die Google-Bildersuche und TinEye.

Das obige Beispiel zeigt ein verändertes Bild von Secret-Service-Mitarbeitern, die versuchen, den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zu schützen. Es ist unmittelbar nach dem Attentat auf ihn während einer Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania, am 13. Juli. Doch die Agenten lächeln, was angesichts der Situation eher unwahrscheinlich erscheint.

Eine Suche nach dem Bild über die Google-Bildersuche führt zu mehreren Websites, die ähnliche Fotos verwenden. Anhand des Titels und des Inhalts der anderen Webquellen ist das Bild leicht als virale Fälschung zu erkennen, während auf dem Originalfoto Beamte mit ernstem Gesichtsausdruck zu sehen sind.

10. KI-Detektoren verwenden

Schlagen Sie die KI mit ihren eigenen Waffen, indem Sie KI-Detektoren einsetzen. Diese Werkzeuge analysieren verschiedene Aspekte eines Bildes wie Pixelmuster, Unstimmigkeiten und digitale Artefakte, die für das menschliche Auge nicht sofort sichtbar sind.

Einige Detektoren konzentrieren sich auf die Identifizierung bestimmter digitaler Signaturen oder Metadaten, die auf den Einsatz von KI-Werkzeugen hinweisen. Andere verwenden forensische Techniken, um Anomalien in der Beleuchtung, Texturen oder Muster zu erkennen.

Glücklicherweise werden diese KI-Erkennungswerkzeuge parallel zur KI-Technologie entwickelt, sodass sie mit der zunehmenden Komplexität der KI-Bilder Schritt halten können.

Einige KI-Detektoren sind:

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „Fake Images Are Everywhere Now—Here’s How to Spot Them“. (deutsche Bearbeitung jw)



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