Zeitung: Rente mit 63 senkt Beschäftigung Älterer um 8 Prozent
Die Zahl der älteren Beschäftigten in deutschen Unternehmen ist seit der Einführung der Rente mit 63 im Juli 2014 um acht Prozent gesunken. Dies berichtet die "Rheinische Post" (Freitagausgabe) unter Berufung auf einen Bericht der Bundesagentur für Arbeit (BA), der am Freitag veröffentlicht wird. Demnach wird die Rente mit 63 vor allem von gut qualifizierten männlichen Fachkräften stark genutzt.
Zwischen Juni 2014 und März 2015 nahm die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Alter ab 63 Jahren um 39.200 oder acht Prozent auf 431.500 ab, so der BA-Bericht. Dagegen war sie im vergleichbaren Zeitraum von Juni 2013 bis März 2014 noch spürbar um 35.500 oder neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Auch die Zahl der Arbeitslosen über 63, die sich aus dem Erwerbsleben abmeldeten, stieg von Juni 2014 bis März 2015 gegenüber dem Vorjahr exorbitant um 55 Prozent, heißt es in dem Bericht. Seit Juli 2014 können Arbeitnehmer abschlagsfrei schon mit 63 Jahren in Rente gehen, wenn sie 45 Beitragsjahre nachweisen. Zuvor war das erst ab 65 möglich. Bisher haben 300.000 Menschen die Rente mit 63 beantragt.
Wirtschaftsverbände hatten beklagt, dass durch sie der Fachkräftemangel verschärft wird. Aus dem Bericht geht nun hervor: Vor allem "Beschäftigte mit dem Anforderungsniveau einer Fachkraft (minus 18.000) und mit anerkanntem Berufsabschluss (minus 20.000) nutzten die Möglichkeit, frühzeitig in Altersrente zu gehen".
(dts Nachrichtenagentur)
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