Software-Update der Boeing 737 MAX soll von mehreren Luftfahrtbehörden geprüft werden

Die US-Luftfahrtbehörde FAA will die Neuerungen und Updates an der Software der Boeing 737 MAX gemeinsam mit 10 weiteren Luftfahrtbehörden prüfen.
Titelbild
Zwangspause für die Boeing 737 bei Southwest Airlines. Bevor die Fehler in der Steuerungssoftware nicht behoben sind, dürfen die Flugzeuge dieses Typs in den meisten Ländern nicht mehr abheben.Foto: MAX MARK RALSTON/AFP/Getty Images
Epoch Times20. April 2019

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat eine internationale Überprüfung der jüngsten Neuerungen an Flugzeugen des Typs Boeing 737 MAX angekündigt. Laut einer FAA-Mitteilung vom Freitag werden zehn verschiedene Luftfahrtbehörden an dem Test beteiligt sein. Dieser soll am 29. April beginnen und 90 Tage dauern. Boeing hatte am Mittwoch einen letzten Testflug für das Softwareupdate vorgenommen.

Nach Angaben der FAA werden die Luftfahrtbehörden von Australien, Brasilien, China, der EU, Indonesien, Japan, Kanada, Singapur und der Vereinigten Arabischen Emirate Vertreter entsenden. Hinzu kommen Experten der FAA und der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Gemeinsam sollen sie drei Monate lang die neue Technik des US-Unternehmens überprüfen.

Nach zwei Abstürzen von Maschinen des Typs Boeing 737 MAX binnen weniger als fünf Monaten gilt derzeit ein weltweites Flugverbot für dieses Modell. Im März war eine Maschine der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines in Äthiopien abgestürzt. Alle 157 Menschen an Bord kamen ums Leben. Im Oktober war eine 737 MAX vor der indonesischen Insel Java abgestürzt, alle 189 Insassen starben.

Als Ursache beider Abstürze steht das Stabilisierungssystem MCAS (Maneuvering Characteristics Augmentation System) im Verdacht, das speziell für die Boeing 737 MAX entwickelt wurde. Es drückt bei einem drohenden Strömungsabriss die Nase des Flugzeugs automatisch nach unten, auch wenn die Piloten gegensteuern. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion