Zahl der Angriffe auf Geldautomaten um knapp ein Fünftel gestiegen – Hotspot Berlin
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Angriffe auf Geldautomaten deutlich auf 590 Fälle gestiegen. Das waren etwa 18 Prozent mehr Fälle als 2017, wie das Bundeskriminalamt (BKA) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Bei 369 Taten, also fast zwei Dritteln, habe es sich um versuchte und vollendete Sprengungen gehandelt. Zehn Jahre zuvor hatte es davon demnach nur 33 gegeben.
Insgesamt hätten die Täter rund 18 Millionen Euro Bargeld erbeutet. Dazu kommen den Angaben zufolge millionenhohe Sachschäden. Die Tatorte lagen vor allem in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz, wie das BKA mitteilte.
Rückläufige Zahlen bei technischer Manipulation
Bei einem Tatbestand verzeichnete das BKA rückläufige Zahlen: Im vergangenen Jahr gab es noch 449 registrierte Fälle des sogenannten Skimmings, einer technischen Manipulation von Geldautomaten. Das sei ein Rückgang von zehn Prozent.
Das BKA führte dies auf eine verbesserte Sicherung der Automaten zurück. Opfer waren demnach oftmals Touristen aus dem außereuropäischen Ausland in Berlin, wo mit 343 Fällen mit Abstand die meisten Fälle verzeichnet wurden. (afp)
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