Wohnungskonzern Deutsche Annington erwägt weitere Übernahmen
Der Übernahmehunger des größten deutschen Wohnungskonzerns Deutsche Annington ist offenbar noch lange nicht gestillt: "Wir schauen uns jedes Portfolio ab 1.000 Einheiten an, das in Deutschland auf den Markt kommt, ob es strategisch zu uns passt, und werden weiter zukaufen", sagte Vorstandschef Rolf Buch der "Welt am Sonntag". "Telekommunikationskonzerne bieten Services für Millionen Kunden, warum soll ein Wohnungsunternehmen nicht auch eine Million Mieter haben", sagte der Manager. Knapp 370.000 Wohnungen besitzt die Deutsche Annington, schreibt die Zeitung.
Das Ziel von einer Million Wohnungen in der Hand eines einzigen Konzerns sieht der Geschäftsführer des Deutschen Mietbundes allerdings mit Unbehagen. "Es gibt eine spürbare Diskrepanz zwischen den vollmundigen Versprechungen in der Annington-Zentrale und dem konkreten Handlungsbedarf vor Ort", sagte Ulrich Robertz der "Welt am Sonntag". So gebe es häufig Fehler bei Betriebskosten-Abrechnungen, eine schleppende Mängelbeseitigung und das unzulässige Einschalten von Inkassounternehmen bei Mietrückständen. Vorstandschef Buch ficht das nicht an: "Unsere technische Plattform meistert bei der Verwaltung eine weitaus größere Zahl von Einheiten."
(dts Nachrichtenagentur)
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