US-Notenbankchefin: Einwanderung ist wichtig für Wachstum
Die Chefin der US-Notenbank Fed, Janet Yellen, hat vor negativen Auswirkungen der Einwanderungspolitik von US-Präsident Donald Trump auf das Wirtschaftswachstum gewarnt. „Ein Abbremsen der Einwanderung würde vermutlich das Wirtschaftswachstum verlangsamen“, sagte Yellen am Dienstag bei ihrer Befragung in einem Senatsauschuss in Washington. Angesichts der alternden US-Bevölkerung sei Einwanderung eine „wichtige Quelle“ für den Nachschub an Arbeitskräften.
Details der Einwanderungspolitik Trumps wollte Yellen in dem Ausschuss nicht kommentieren. Der Präsident hatte per Dekret einen Einreisebann gegen die Bewohner von sieben mehrheitlich muslimischen Ländern verhängt. Die Eilverordnung ist aber derzeit gerichtlich ausgesetzt.
Das Verhältnis zwischen der Demokratin Yellen und und dem Republikaner Trump gilt als gespannt. Der Immobilienmilliardär hatte ihr im Wahlkampf vorgeworfen, den Leitzins niedrig zu halten, um die Wirtschaftsbilanz seines Vorgängers Barack Obama aufzumöbeln. Die Fed hatte Ende 2008 angesichts der Finanzkrise eine Ära der Nullzinsen eingeleitet, die sie dann vor einem Jahr beendete. (afp)
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