Zum Erhalt der Arbeitsplätze: Autobauer müssen sich ökologischer Zukunft anpassen
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat die Autoindustrie aufgefordert, ihre Geschäftsmodelle „an die ökologische und digitale Zukunft“ anzupassen. „Auch die Elektroautos der Zukunft müssen hier gebaut werden, da haben die Autokonzerne unverständlich lange gezögert.“
Das sagte der CDU-Politiker zu „Bild“. Um den Anschluss an internationale Konkurrenz nicht zu verpassen, müssten die Konzerne auf diesem Sektor hohe „zweistellige Milliardenbeträge investieren“. Altmaier sprach sich erneut für den Aufbau einer Batteriezellen-Produktion in Europa aus.
Altmaier betonte zugleich, er sei sich mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) einig, „dass wir keine Fahrverbote für Dieselautos wollen, denn es darf keine Bestrafung derer geben, die sich auf die Zusicherungen der Autoindustrie verlassen haben.“
In vielen Städten werden Schadstoff-Grenzwerte überschritten, Dieselautos sind ein Hauptverursacher. Es drohen deshalb Fahrverbote.
Altmaier sagte, er wolle „die vielen hunderttausend Arbeitsplätze in der Automobil- und Zulieferindustrie dauerhaft erhalten“. Anstatt den Autostandort Deutschland schlechtzureden, gelte es, „entschlossen die Weichen für eine umweltfreundliche Automobilität der Zukunft“ zu stellen.
Aus der SPD waren am Wochenende Forderungen gekommen, die Bundesregierung müsse die Autobauer zu einer Kostenübernahme von Hardware-Nachrüstungen an alten Dieselfahrzeugen drängen. Solche Umbauten lehnen aber alle Hersteller bisher als zu teuer und zu aufwendig ab. Sie setzen stattdessen auf Software-Updates. Aus Sicht von Umweltverbänden reicht aber das Aufspielen neuer Programme nicht aus, um die Emission gesundheitsschädlicher Stickoxide genug zu senken. Auch Kanzlerin Angela Merkel hatte sich skeptisch über umfangreiche Umbauten an Dieselautos geäußert, ebenso zuvor Scheuer. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion