Wechsel an der Spitze des Möbel-Riesen Ikea – wieder ein Schwede
Der Möbelhändler Ikea setzt in seiner Chef-Etage weiterhin auf Manager aus dem Heimatland Schweden. Zum 1. September übernimmt der in Göteborg geborene Jesper Brodin den Vorsitz der globalen Ikea-Group, wie das Unternehmen am niederländischen Konzernsitz Leiden mitteilte.
Er folgt seinem Landsmann Peter Agnefjäll, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch zu einem nicht genannten Ziel verlässt. Vor einer neuen Aufgabe wolle er zunächst Zeit mit seiner Familie verbringen, ließ der 46-Jährige wissen. Er hatte den Konzern seit 2013 geführt und unter anderem den Online-Verkauf vorangebracht.
Sein 48 Jahre alter Nachfolger Brodin arbeitet den Angaben zufolge seit 1995 in verschiedenen Positionen bei Ikea, unter anderem als Assistent des legendären Ikea-Gründers Ingvar Kamprad. Zuletzt hatte er die Kreativzentrale „Ikea of Sweden“ geleitet und war damit für die Lieferketten und die Entwicklung des Sortiments verantwortlich.
An der weltweiten Expansionsstrategie und dem Umsatzziel von 50 Milliarden Euro im Jahr 2020 werde sich mit dem Wechsel nichts ändern, meinte der Chef der übergeordneten INGKA-Holding, Lars-Johan Jarnheimer. Große Wachstumschancen sehe man in China, Indien und den USA, sagte der scheidende Chef Agnefjäll der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Im Geschäftsjahr 2015/2016 (31. August) hatte Ikea weltweit 34,2 Milliarden Euro verdient, davon 4,75 Milliarden Euro auf seinem größten Einzelmarkt Deutschland. Der globale Gewinn war von 3,5 auf 4,2 Milliarden Euro gestiegen.
Aktuell betreibt Ikea 348 eigene Einrichtungshäuser und 45 Einkaufszentren. Zum Ende des Geschäftsjahres hatte der Konzern 163.600 Mitarbeiter. (dpa)
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