VW ruft Passats in den USA wegen Brandgefahr zurück

Dabei geht es um 91 000 US-Passats mit TDI Dieselmotoren, also dem Antrieb, der auch im Zentrum der Affäre um manipulierte Emissionstests steht.
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Die Pechsträhne bei Volkswagen reißt nicht ab: Diesmal geht es um 91 000 US-Passats mit TDI Dieselmotoren.Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Epoch Times1. April 2016
VW klebt in den USA weiter das Pech an den Hacken: Der deutsche Autohersteller muss wegen Brandgefahr mitten im Abgas-Skandal einen weiteren Rückruf in die Wege leiten, wie die US-Verkehrsaufsicht NHTSA am Freitag mitteilte.

Dabei geht es um 91 000 US-Passats mit TDI Dieselmotoren, also dem Antrieb, der auch im Zentrum der Affäre um manipulierte Emissionstests steht.

Bei bestimmten Modellen der Baujahre 2012 bis 2014 könne es aufgrund von mangelhaften Dichtungsdrähten zu elekrischen Kurzschlüssen und Überhitzung kommen, heißt es in Unterlagen, die Volkswagens US-Tochter am 24. März bei der Verkehrsaufsicht einreichte. Durch den Defekt bestehe eine erhöhte Feuergefahr.

VW muss in den USA ohnehin Hunderttausende Diesel umrüsten, weil der Konzern eine illegale Software zum Austricksen von Abgas-Tests in den Fahrzeugen installiert hat. Bislang konnten sich die Wolfsburger aber nicht mit der US-Umweltbehörde EPA auf einen Plan zur Beseitigung der Betrugsprogramme einigen.

Der Hersteller muss sich in der „Dieselgate“ genannten Affäre, die weltweit elf Millionen Autos betrifft, mit Hunderten Zivilklagen und strafrechtlichen Ermittlungen auseinandersetzen. Es drohen neben hohen Umrüstungs- und Rückkaufkosten Strafen in Milliardenhöhe.

In den USA, wo der Skandal im September ins Rollen kam, hat Volkswagen auch sonst eine Pechsträhne: Erst am Montag war bekanntgeworden, dass wegen des Risikos von Stromausfällen sämtliche bislang im US-Markt verkauften E-Golfs in die Werkstätten müssen. Dabei hatte VW gerade erst eine große Elektro-Offensive ausgerufen.

(dpa)


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