Volkswagen zahlt Beschäftigten 4750 Euro Bonus
Die rund 100.000 Tarifbeschäftigten des Autobauers Volkswagen können sich über einen satten Zuwachs beim Bonus freuen. Wie der Betriebsrat am Dienstag in seiner Zeitung „Mitbestimmen“ schrieb, erhalten die Mitarbeiter für das vergangene Jahr eine Erfolgsbeteiligung von 4750 Euro. Das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahr.
„2018 war für die Kolleginnen und Kollegen ein hartes Jahr“, erklärte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh. „Ich erinnere nur an Schichtabsagen, umgestoßene Produktionsprogramme und Verwirbelungen in allen Fabriken.“ Volkswagen hatte im zweiten Halbjahr 2018 vor allem mit der Umstellung auf den neuen Abgastest WLTP zu kämpfen. So musste der Konzern beispielsweise tausende noch nicht zugelassene Fahrzeuge am Berliner Flughafen zwischenparken.
Der Bonus ist im Vergleich zum Konzernergebnis überdurchschnittlich ausgefallen. Der Umsatz war 2018 im Vergleich zu 2017 um 2,7 Prozent auf 235,9 Milliarden Euro gestiegen. Als Gewinn blieben unter dem Strich 12,2 Milliarden Euro (plus sechs Prozent).
Der Bonus basiert allerdings auf den letzten zwei Geschäftsjahren – diese Umstellung war nötig geworden, weil VW wegen der Dieselkrise 2015 Verluste schrieb und die Mitarbeiter damals sonst gar keinen Bonus bekommen hätten.
Die Krise wirkt immer noch nach: Mit 4750 Euro liegt der Bonus immer noch unter dem langfristigen Durchschnitt von 5300 Euro. Im Jahr 2012 zum Beispiel hatten die Beschäftigten noch 7500 Euro erhalten. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion