Verdi-Streiks werden weiter ausgedehnt

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KitaFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. Mai 2015

(Update 16:29 13.52015) 

Eltern müssen auch in der kommenden Woche mit Streiks in Kindertagesstätten und sozialen Einrichtungen rechnen. Es lägen noch immer kein Angebot vor. Deshalb müssten die Streiks in der nächsten Woche weitergehen, sagte der Verdi-Sprecher für Nordrhein-Westfalen, Günter Isemeyer. Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg kündigte Verdi eine Fortsetzung der Arbeitsniederlungen in der kommenden Woche an. Die Erzieher kommunaler Kitas sind seit mehreren Tagen bundesweit im unbefristeten Ausstand.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat sich unter bestimmten Voraussetzungen für eine Wiederaufnahme der Gespräche im Sozial- und Erziehungsdienst bereit erklärt: "Sobald sich VKA-Präsident Thomas Böhle aktiv für eine echte Aufwertung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst einsetzt, steht selbstverständlich auch der Verdi-Vorsitzende Frank Bsirske für direkte Gespräche zur Verfügung", sagte Christoph Schmitz, Sprecher der Gewerkschaft, der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe).

Bislang hätten die kommunalen Arbeitgeber lediglich unverbindliche Vorschläge gemacht, die im Laufe der Verhandlungen wieder vom Tisch genommen werden könnten und sich zudem nur auf einige wenige Berufsgruppen bezögen. "Wenn die VKA ein echtes Angebot macht, könnten die unbefristeten Streiks binnen Tagesfrist ausgesetzt werden", so der Verdi-Sprecher.

In der vergangenen Woche hatten sich die Verdi-Mitglieder in einer Urabstimmung für einen unbefristeten Streik im Sozial- und Erziehungsdienst ausgesprochen. Zum Streik aufgerufen sind unter anderem Erzieherinnen und Erzieher in Kitas, Horten und an offenen Ganztagsschulen, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen in Jugendzentren, in der Schulsozialarbeit und im allgemeinen Sozialdienst, Erzieher und Heilpädagogen in Heimen für Kinder und Jugendliche sowie Beschäftigte in Einrichtungen der Behindertenhilfe. Verdi, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie der Beamtenbund fordern eine bessere Eingruppierung für die 240.000 Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes. (dts/dpa)



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