Wurst-Skandal weitet sich auf Fertiggerichte anderer Hersteller aus

Die Wurstprodukte des Herstellers Wilke wurden auch in Fertiggerichten anderer Hersteller verwendet, wie sich nun herausstellt. Foofwatch fordert, endlich alle bekannten Namen von betroffenen Herstellern, Marken, Produkten und Verkaufsstellen zu nennen.
Titelbild
WurstFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. Oktober 2019

Der Skandal um die Produkte eines Wurstherstellers weitet sich aus. Einem Bericht der „Bild am Sonntag“ zufolge sind die Produkte auch in Fertiggerichten anderer Hersteller verarbeitet worden.

Die Zeitung beruft sich auf ein Schreiben des Verbraucherschutz-Ministeriums in Hessen vom 25. Oktober 2019. Darin bestätigt das Ministerium auf Anfrage der Verbraucherschützer von Foodwatch, dass die Produkte des betroffenen Herstellers auch in Fertiggerichten anderer Hersteller verarbeitet wurden.

Aber diese Gerichte seien „nach derzeit vorliegenden Informationen“ zurückgerufen worden. Foodwatch-Chef Martin Rücker sagte der „Bild am Sonntag“: „Hessens Behörden müssen endlich alle bekannten Namen von betroffenen Herstellern, Marken, Produkten und Verkaufsstellen nennen. Es wird gemauert und vertuscht!“

Wilke und Todesfälle

In Wurstwaren von Wilke waren bereits im März schädliche Bakterien, sogenannte Listerien, festgestellt worden. Drei ältere Todesfälle werden mittlerweile damit in Verbindung gebracht.

Im Fall keimbelasteter Wurst des Herstellers „Wilke“ hat Hessens Verbraucherschutzministerin Priska Hinz (Grüne) Unstimmigkeiten bei der Kontrolle des Wurstherstellers „Wilke“ eingeräumt.

Zuletzt hatten gleich zwei Skandale um gesundheitsgefährdende Lebensmittel die Verbraucher verunsichert. Beim nordhessischen Wurst-Hersteller „Wilke“ waren Produkte mit Listerien belastet.

Zudem starteten die Unternehmen „Deutsche Milchkontor DMK“ und „Fude + Serrahn“ einen großen Rückruf von frischer, fettarmer Milch in Supermärkten und Discountern. Auch hier geht es um eine Belastung mit Bakterien, die krank machen können. (dpa/dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion