Verbraucherschützer kritisieren Luftpackungen: 41 Prozent Inhalt, 59 Prozent Luft
Verbraucherschützer kritisieren die Hersteller von Fertiglebensmitteln und Drogerieartikeln wegen des Einsatzes von immer noch zu viel Verpackungsmüll. Bei einer Stichprobe von 14 Produkten, über die sich Verbraucher beschwert hatten, ermittelte die Hamburger Verbraucherzentrale mit Hilfe von Röntgenbildern eine durchschnittliche Höhe von 59 Prozent für den Verpackungsanteil – tatsächlich gefüllt war im Schnitt nur ein Anteil von 41 Prozent.
Die Produkte mit der meisten Luft in der Verpackung waren ein Griesbrei, ein Risotto und Geschirrspültabs. „Alle reden davon, dass Verbraucher bewusster konsumieren und Müll vermeiden sollen, doch in den Supermarktregalen ändert sich seit Jahren nichts“, kritisierte am Dienstag Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg.
„Dort stehen nach wie vor viele Produkte, deren Inhalt sich in einer übermäßig großen Packung verliert.“
Dabei ließe sich viel Verpackungsmaterial einsparen, wenn die Verpackungen vollgefüllt wären. Rein rechtlich sind Luftpackungen kaum zu beanstanden, wie Valet erklärte. Fehlende Vorgaben im Eich- und Verpackungsrecht geben Herstellern viel Freiraum bei der Gestaltung ihrer Produkte.
(afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion