Preise für Kraftstoffe gestiegen: Superbenzin im April fast ein Viertel teurer als im Vorjahr

Die Preise für Kraftstoffe in Deutschland haben zuletzt teilweise deutlich zugelegt. Die Gründe reichen von den Auswirkungen der Coronakrise bis zur CO2-Abgabe.
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Benzinpreise in Deutschland steigen.Foto: Illustration von Miguel Villagran/Getty Images
Epoch Times26. Mai 2021

Tanken ist binnen Jahresfrist deutlich teurer geworden. Im Vergleich zum April 2020 mussten Autofahrerinnen und Autofahrer im vergangenen Monat für Superbenzin rund ein Viertel (plus 24,8 Prozent) mehr bezahlen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch (26. Mai) in Wiesbaden mitteilte.

Bei Diesel betrug der Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat 19,5 Prozent; die Preise für Autogas kletterten um 14,2 Prozent nach oben.

Der Anstieg hat dabei mehrere Ursachen: Nach Angaben des Bundesamtes reichen sie von den Auswirkungen der Corona-Krise, die den Ölpreis im Frühjahr 2020 hatten einbrechen lassen, bis zur CO2-Abgabe, die sich seit Januar 2021 neben dem Ende der temporären Mehrwertsteuersenkung preistreibend auf die Kraftstoffe auswirkt.

Mit einem Plus von 23,3 Prozent verteuerten sich Kraftstoffe überdurchschnittlich – die Verbraucherpreise insgesamt legten von April 2020 bis April 2021 um 2,0 Prozent zu.

Bereits seit Längerem rückläufig ist indes der Import von Rohöl nach Deutschland. Dieser Trend setzt sich laut Bundesamt auch in diesem Jahr fort: Von Januar bis März 2021 wurden mit 18,2 Millionen Tonnen 18,9 Prozent weniger Rohöl eingeführt als im Vorjahreszeitraum.

Im Gesamtjahr 2020 waren es 84,7 Millionen Tonnen Rohöl im Wert von 24,1 Milliarden Euro, im Spitzenjahr 2005 waren noch 114,5 Millionen Tonnen gewesen.

Der mit Abstand wichtigste Rohöl-Lieferant für Deutschland ist Russland. Mit rund 26,3 Millionen Tonnen bezog Deutschland nach Angaben des Bundesamtes 2020 fast ein Drittel (31,0 Prozent) seines Öls von dort. Aus den USA kamen 12,1 Prozent, aus Großbritannien 9,1 Prozent. Dahinter folgen Kasachstan, Norwegen, Nigeria, Aserbaidschan, Saudi-Arabien, Libyen und der Irak. (afp)



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