So ein Käse: An der Spitze riecht es nach Gouda
Für ihren Lieblingskäse greifen die Verbraucher in Deutschland tief in die Tasche. Allein im Lebensmittelhandel und in Drogeriemärkten gaben die Bundesbürger im vergangenen Jahr rund 4,5 Milliarden Euro für Gouda, Emmentaler und Co. aus.
Das entspricht einer Steigerung von etwa 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Marktforschungsunternehmen Nielsen in einer aktuellen Studie ermittelt hat.
Pro Kopf kauften die Verbraucher 2017 demnach rund 7,7 Kilogramm Käse. Das war etwas weniger als im Vorjahr. Da jedoch die Käsepreise mit den Milchpreisen deutlich stiegen, mussten die Konsumenten dennoch mehr Geld ausgeben: durchschnittlich fast 56 Euro pro Kopf.
„Käse ist und bleibt bei den Deutschen hoch im Kurs“, betonte Nielsen-Experte Kai-Jürgen Klatt. Aktuell sei zu beobachten, dass viele Bundesbürger ihren Fleischkonsum reduzierten. Käse sei da als Wurstalternative beliebt.
Mehr als die Hälfte des Käsekonsums in Deutschland entfällt Nielsen zufolge auf Hartkäse. Unangefochtene Nummer eins im Beliebtheitsranking ist dabei der Gouda, vor dem Maasdamer und dem Emmentaler. Deutlich seltener gekauft werden Frisch- und Weichkäse.
Allerdings gibt es Nielsen zufolge große regionale Unterschiede beim Käsekonsum. „Der Käsekauf ist in Deutschland ein sehr regionales Thema, sowohl was die Menge betrifft, als auch bei den Sorten“, meinte Klatt.
Besonders häufig lande Käse im Osten Deutschlands im Einkaufswagen. Die Verbraucher im Saarland und im Süden Deutschlands seien dagegen deutlich zurückhaltender. (dpa)
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