Beim Onlinekauf aufpassen: Warnung vor teuren Rücksendungen nach China

Kleidung für 30,- Euro kaufen, für die Rücksendung aber 50,- Euro bezahlen? Das ist möglich, wenn die Retoure nach China gesendet werden soll. Worauf geachtet werden muss, sagt die Verbraucherzentrale Hamburg.
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Vor dem Kaufabschluss im Internetshop besser das Kleingedruckte lesen, sagt die Verbraucherzentrale Hamburg.Foto: iStock
Epoch Times17. Oktober 2023

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat zur Vorsicht bei Bestellungen preiswerter Kleidung in Onlineshops mit niederländischer Adresse im Impressum geraten. „Bei einigen Anbietern wird die Ware aus China geliefert und soll auch dorthin zurückgeschickt werden“, teilten die Verbraucherschützer am Dienstag mit. Betroffene müssten für den Rückversand dann mit Portokosten von bis zu 50 Euro rechnen, obwohl die Kleidung selbst deutlich günstiger gewesen sei.

Auf den ersten Blick sei nicht zu erkennen, dass es sich um chinesische Shops handele, warnte die Verbraucherzentrale. Deutsche Websites mit .de-Länderkennung und eine niederländische Unternehmensadresse machten den Anschein, bei einem Anbieter aus Europa einzukaufen. Beim Rückversand müssten sich die Käufer dann allerdings mit einem chinesischen Kundenservice auseinandersetzen.

„Die genaue chinesische Adresse für Rücksendungen wird in vielen Fällen erst während des Rückgabeprozesses bekannt gegeben“, monierten die Verbraucherschützer. Auch von den hohen Kosten erfuhren die Verbraucher meist nur im Zuge der Rückabwicklung. „Wenn der Wert der bestellten Ware rund 30 Euro beträgt, deren Rücksendung aber 50 Euro kosten soll, fühlen sich viele Menschen getäuscht und über den Tisch gezogen“, erklärten die Verbraucherschützer.

Käuferschutz greift nicht

Bei unbekannten Shops solle deshalb nicht nur das Impressum überprüft werden, sondern auch das Kleingedruckte zu Rücksendungen. Sind keine konkreten Informationen zu den Rückgabebedingungen zu finden, sei es besser, von einer Bestellung abzusehen.

Auch der Käuferschutz bekannter Zahlungsdienstleister greife bei den geschilderten Fällen in der Regel nicht. „Die Rücksendung der Ware wird in der Regel vorausgesetzt, um eine Erstattung von PayPal zu erhalten oder sich gegen eine Rechnung von Klarna wehren zu können“, so die Verbraucherzentrale.

(afp/red)



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