Oberster Verbraucherschützer fordert Ausgleich für Benzinkosten
Deutschlands oberster Verbraucherschützer hat sich für eine Entlastung der Verbraucher bei den hohen Benzin- und Dieselpreisen ausgesprochen.
„Auch mit Blick auf die hohen Benzin- und Dieselpreise gilt es, einen sozial gerechten Ausgleich für Verbraucherinnen und Verbraucher zu schaffen“, sagte Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). „Durch ein einkommensunabhängiges Mobilitätsgeld wäre ein gerechter Ausgleich möglich.“
Ein solches Mobilitätsgeld würde im Gegensatz zur Pendlerpauschale alle Einkommensschichten gleichermaßen entlasten. Mit Blick auf den nahenden Wintern forderte Müller einen schnellen Ausgleich für die hohen Energiepreise. „Niemand sollte im Winter frieren müssen“, sagte Müller. „Gassperren müssen ausgesetzt werden“, verlangte der VZBV-Vorstand.
Zudem sprach sich Deutschlands oberster Verbraucherschützer angesichts der hohen Energiekosten für eine Erhöhung des Wohngeldes, des Arbeitslosengeldes und der Altersgrundsicherung aus. Daneben sprach sich Müller für eine Strompreisreform aus.
„Die Bundesregierung muss und kann den Strompreis senken. Das heißt: Industrieausnahmen streichen oder aus Steuern finanzieren, die EEG-Umlage weiter senken und die Stromsteuer auf das von der EU vorgegebene Minimum absenken“, forderte der VZBV-Vorstand.
Die Einnahmen aus dem CO2-Preis sollten an die Verbraucher rückerstattet werden, etwa über einen Klimascheck. Mehr Tempo verlangte Müller beim Ausbau der erneuerbaren Energien, vor allem bei Wind- und Photovoltaikanlagen. Auch seien bessere Förderungen für die energetische Gebäudesanierung notwendig. (dts/oz)
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