Mehr als hundert Reiseländer für deutsche Urlauber teurer als im Vorjahr

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Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times5. Juli 2019

In vielen Ländern müssen deutsche Urlauber in diesem Sommer tiefer in Tasche greifen als noch ein Jahr zuvor. Gemessen am aktuellen Wechselkurs und der Inflation vor Ort ist der Aufenthalt in 105 Ländern heute teurer, wie aus einer Analyse des Finanzdienstleisters TransferWise hervorgeht, die AFP am Freitag vorlag. Von der Preissteigerung besonders betroffen sind Urlauber in Ägypten.

Nach den Berechnungen des Zahlungsanbieters, der für insgesamt 139 Länder Wechselkurse und Verbraucherpreise mit den Vorjahreswerten verglich, bekamen Urlauber in Ägypten 2018 für 100 Euro noch 100 Flaschen Wasser.

Derzeit müssten sie dafür rund 27 Euro mehr bezahlen – vor allem weil der Euro gegenüber dem ägyptischen Pfund rund ein Zehntel an Wert verloren hat und parallel dazu die Preise in dem nordafrikanischen Land deutlich gestiegen sind (plus 14 Prozent).

Teurer ist es auch in Kuba: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Kosten für Urlauber aus Deutschland wegen des Wechselkurses und der Teuerungsrate im Land um 21 Prozent gestiegen.

Mit einer Steigerung von 11,4 beziehungsweise 8,8 Prozent erhöhten sich auch die Ausgaben in Mexiko und auf den Philippinen deutlich. In Thailand liegt das Plus im Jahresvergleich derzeit bei 7,5 Prozent; in Japan sind es 6,5 Prozent.

Auch in den USA (plus sechs Prozent) und in Russland (plus 4,2 Prozent) müssen Reisende aus der Bundesrepublik mit höheren Kosten rechnen. In Brasilien sind es 6,5 Prozent.

Allerdings: In 34 Ländern ist der Urlaub im Jahresvergleich günstiger geworden. Vorne liegen hier Argentinien (minus 8,8 Prozent), Island (minus 8,4 Prozent) und Kolumbien (minus 7,8 Prozent). Im Jahresvergleich günstiger ist mit einem Rückgang von 3,4 Prozent auch ein Urlaub in Australien.

Zweigeteilt ist die aktuelle Entwicklung für deutsche Urlauber in der Türkei. Einerseits hat der Euro binnen Jahresfrist gegenüber der Lira deutlich an Wert gewonnen, andererseits sind Preise vor Ort aber ebenfalls stark angestiegen. Unter dem Strich bleiben beim Kauf von 100 Flaschen Wasser heute rund zwei Euro übrig.

Grundsätzlich sollten Touristen bei der Wahl des Reiselandes auch auf die aktuelle Preisentwicklung vor Ort und den Wechselkurs schauen, rät Gina Gallaun von TransferWise. „Denn wer vorab vergleicht, kann unbemerkte Kosten vermeiden.“ (afp)



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