Grüne fordern Kennzeichnungspflicht für alle Eier-Produkte

Die Grünen fordern, dass eierhaltige Lebensmittel einen individuellen Nummerncode erhalten, der aufzeigt, aus welchem Betrieb die verwendeten Eier stammen. Sie fordern eine umfassende Aufklärung des Fipronil-Skandals.
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Mit Insektengift Fipronil verseuchte Eier in Deutschland.Foto: David Silverman/Getty Images
Epoch Times6. August 2017

Die Grünen fordern angesichts der jüngsten Giftfunde in Eiern eine Kennzeichnungspflicht für alle Eierprodukte wie Nudeln oder Kekse. „Verbraucherinnen und Verbraucher haben mehr Schutz verdient“, sagte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Dringend erforderlich sei deshalb „eine Information auf verarbeiteten Produkten, die Eier enthalten, aus welchem Betrieb diese stammen.“

In einem Sieben-Punkte-Forderungsplan von Mitgliedern der Grünen im Bundestag heißt es den Zeitungen zufolge, eierhaltige Lebensmittel sollten wie beim Herkunftsstempel auf Eiern einen individuellen Nummerncode erhalten, der aufzeigt, aus welchem Betrieb die verwendeten Eier stammen. Nur so könnten die Verbraucher vor belasteten Eierwaren gewarnt und diese bei Bedarf gezielt aus den Verkaufsregalen entfernt werden.

Zudem fordern die Grünen demnach eine „rückhaltlose Aufklärung“ des Skandals, bessere Auskünfte für Verbraucher sowie ein umfassendes Verbot des Insektizids Fipronil in der Landwirtschaft, das bereits in sehr geringen Mengen schädlich auf Bestäuber wie Bienen und andere Insekten wirke.

Das Insektizid Fipronil war in den vergangenen Tagen in Eiern aus Belgien und den Niederlanden nachgewiesen worden. Mindestens zehn Millionen kontaminierte Eier aus den Niederlanden wurden nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums nach Deutschland geliefert, ein Teil davon gelangte in den Handel. Der Discounter Aldi nahm deutschlandweit seine Eier aus den Regalen, andere Supermarktketten schränkten den Verkauf aus Sicherheitsgründen ein. (afp)



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