USA heben Sanktionen gegen chinesisches Unternehmen ZTE auf
Die US-Regierung hat ihre Sanktionen gegen den chinesischen Telekommunikationsriesen ZTE aufgehoben. Wie US-Handelsminister Wilbur Ross am Freitag in Washington mitteilte, hatte das Unternehmen zuvor 400 Millionen Dollar (342 Millionen Euro) bei einer US-Bank hinterlegt, um damit mögliche künftige Strafen wegen Sanktionsverstößen zu bezahlen.
Damit wurde die Bedingung erfüllt, um das Verbot der Lieferung elekronischer Komponenten aus den USA an ZTE aufzuheben.
ZTE und das US-Handelsministerium unterzeichneten am 11. Juli ein entsprechendes Abkommen. Der Aktienkurs von ZTE in Hongkong sprang um 22 Prozent nach oben.
Das Unternehmen hatte gegen Iran- und Nordkorea-Sanktionen der USA verstoßen. Die US-Regierung verhängte deshalb Mitte April einen mehrjährigen Zulieferstopp, der das Unternehmen fast in den Ruin trieb: Im Mai teilte ZTE mit, es habe seinen Betrieb weitgehend einstellen müssen.
Das Unternehmen mit rund 80.000 Beschäftigten ist abhängig von elektronischen US-Komponenten, außerdem werden die von dem Konzern produzierten Smartphones von US-Chips betrieben und sind mit dem Android-Betriebssystem ausgestattet.
(afp)
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