Zahlreiche Kunstwerke aus Tresor der WestLB gestohlen

Aus der Kunstsammlung der ehemaligen WestLB sind zahlreiche wertvolle Bilder gestohlen worden. Es fehlen unter anderem die Lithografien der berühmten Stier-Serie von Pablo Picasso und ein Werk der Expressionistin Gabriele Münter.
Titelbild
Das damalige Hauptquartier der WestLB, Düsseldorf 2010.Foto: Kirsten Neumann/Getty Images
Epoch Times15. April 2016

Mitarbeiter der WestLB-Nachfolgerin Portigon bemerkten demnach bereits um den Jahreswechsel 2014/15, dass der eigens für die Kunst eingerichtete Tresorraum der Bank zu ungewöhnlichen Zeiten geöffnet worden war. Das berichtet "Der Spiegel" in seiner NRW-Ausgabe.

Eine anschließende interne Überprüfung ergab, dass insgesamt zwölf Kunstobjekte fehlten; sie bestehen zum Teil aus mehreren Bildern. Ihr Versicherungswert beträgt 1,1 Millionen Euro, der tatsächliche Marktwert könnte aber weit darüber liegen.

Die Bank stellte eine Strafanzeige wegen Diebstahls, ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft blieb aber ergebnislos. Wie der "Spiegel" weiter berichtet, waren die Gremien der Portigon und die Landesregierung unterrichtet; sie hielten den Vorgang jedoch unter Verschluss.

Im vergangenen Jahr hatte es eine Kontroverse um einen möglichen Verkauf des insgesamt 380 Werke umfassenden Kunstschatzes der WestLB gegeben. In diesem Frühjahr will ein runder Tisch aus Ministerien und Experten bekannt geben, welche besonders wertvollen Werke aus dem Besitz der Bank in eine landeseigene Stiftung überführt werden sollen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion