Weniger Lehrstellen durch Corona-Krise
„Viele Betriebe sind derzeit gezwungen, auf Sicht zu fahren“, erklärte DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks. „Sie überdenken daher auch ihre Ausbildungsentscheidungen gründlich und verschieben bei Bedarf.“ Zur Lage auf dem Ausbildungsmarkt hatte der DIHK rund 15.000 Unternehmen befragt.
Viele dieser Unternehmen hätten noch nicht abschließend über die Zahl ihrer Ausbildungsplätze entschieden, betonte Dercks. Dies zeige, dass die derzeitigen Vermittlungsanstrengungen, aber auch Anreize durch finanzielle Unterstützung sinnvoll seien.
Prämien für Ausbildungsbetriebe
So hatte die Bundesregierung in der vergangenen Woche neue Hilfen zur Sicherung von Ausbildungsplätzen auf den Weg gebracht. Kleine und mittlere Unternehmen sollen künftig Prämien bekommen, wenn sie ihr Ausbildungsniveau nicht zurückschrauben oder Azubis von pandemiebedingt insolventen Unternehmen übernehmen.
Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack forderte, dieses rund 500 Millionen Euro schwere Programm müsse nun „endlich“ umgesetzt werden. „Das Bildungsministerium muss dafür schnellstens die Förderrichtlinie veröffentlichen“, erklärte sie.
Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt bleibe kritisch, mahnte Hannack. „Doch noch besteht die Chance, den Corona-Crash auf dem Ausbildungsmarkt abzumildern. Die Uhr tickt, in vier Wochen beginnt das neue Ausbildungsjahr.“ (afp/sua)
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