Plauener Spitze: Stickerei verlegt Produktion wegen steigender Kosten ins Ausland
Seit über 100 Jahren ist das sächsische und thüringische Vogtland eng mit der Textilindustrie verbunden. Weltruhm erlangt unter anderem die Plauener Spitze, die als Markenzeichen der Stadt Plauen gilt. Etwa ein Dutzend große und kleine Unternehmen fertigen die feinen Stoffe noch heute für die Modeindustrie. Doch das könnte sich ändern.
Das Plauener Stickereiunternehmen Wetzel GmbH ist bereits seit 2016 insolvent und versucht sich seitdem selbst zu sanieren. Nun will es die Produktion aus Kostengründen nach Tschechien auslagern. Das war für den Firmenchef keine leichte Entscheidung, sagt er. Doch die steigenden Preise für Strom und Gas sowie die Spritkosten für den Transport seien nicht mehr zu stemmen.
„Trotz der Modernität der Produktionsanlagen am Standort Plauen ist ein wirtschaftliches Betreiben so nicht mehr möglich“, sagt der heutige Firmenchef Marco Wetzel (43), berichtet „Tag24“. Gegenüber dem MDR ergänzte er, dass die Design- und Entwicklungsabteilung sowie Vertrieb und Verwaltung am Heimatstandort verbleiben sollen. Dennoch müsse auch hier gespart und die Belegschaft verkleinert werden.
Nicht die erste Krise für die Branche
Für Andreas Reinhardt, Vorsitzender des Branchenverbandes Plauener Spitze, ist das nicht die erste Krise in seiner Branche. Die Verlagerung der Produktion sei „ein klassischer Schritt“, wenn Unternehmer mit der regionalen Produktion keine Preise erreichen können, die wettbewerbsfähig sind, sagte er dem MDR.
Dennoch ist er zuversichtlich, dass die Plauener Spitze als regionale Marke und mit einheimischer Produktion durchaus konkurrenzfähig ist. „Wir haben vor zwei Jahren einen Zugang eines Mitglieds gehabt“, sagt Reinhardt. Seit vergangenem Jahr sei auch eine sehr große Stickerei aus Plauen wieder im Verband und festige das Gefüge. (nh)
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