Vzbv-Chef warnt vor „Energiepreisen des Grauens“
Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, hat die künftige Regierung angesichts der derzeitigen Gaskrise zum Handeln gedrängt.
„Es drohen Energiepreise des Grauens“, sagte Müller der „Augsburger Allgemeinen“ vom Freitag. Er rechne mit „deutlich höheren“ Heizrechnungen als im vergangenen Jahr, sollte es nicht ein sehr milder Winter werden.
Begrenzte Gaslieferungen aus Russland, eine höhere Nachfrage aus Asien und ein unregulierter Markt würden die Kosten weiter verteuern, fuhr der Verbraucherschützer fort. Nur längerfristige Verträge vieler Versorgungsunternehmen verhinderten, dass die Preise sofort auf die privaten Haushalte durchschlagen – jedoch sei dies absehbar.
Müller forderte die Regierung auf, die Gasspeicher noch weiter als die bisherigen zwei Drittel aufzufüllen und staatliche Hilfen für einkommensschwache Verbraucher zu erwägen. „Familien dürfen nicht im Winter im Kalten sitzen, weil sie die Heizkostenabrechnung nicht bezahlen können“, sagte Müller. Als ein Steuerungsinstrument bezeichnete er etwa ein höheres Wohngeld.
Die Gaspreise auf den europäischen Märkten hatten in den vergangenen Tagen ein neues Rekordniveau erreicht und Sorgen vor einem Mangel im Winter geschürt. Russland weist jedoch Spekulationen zurück, absichtlich Gaslieferungen zu drosseln, um politischen Druck auf den Westen auszuüben. (afp/oz)
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