Unzureichende Corona-Hilfen: Dorint Hotelgruppe legt Verfassungsbeschwerde ein

Nicht zum ersten Mal legt die Dorint-Hotelgruppe wegen der Folgen des Lockdowns für ihren Betrieb Beschwerde beim Verfassungsgericht ein. Die Gruppe hofft auf Insolvenzverlängerung und dass die Regierung die Hilfen nachbessert. Ansonsten steht es um die Zukunft des Dorint Hotels schlecht.
Titelbild
Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times3. Mai 2021

Die Betreibergesellschaft der Dorint-Hotelgruppe hat eine Verfassungsbeschwerde wegen unzureichenden Corona-Hilfen eingereicht. Die Hotelgruppe beklagt die Ungleichbehandlung kleiner und großer Unternehmen der Branche. Obwohl Betriebsverbote seit November für alle Hotels gelten würden, würden die entstandenen Kosten nicht für alle Betreiber gleichermaßen vom Staat ausgeglichen.

Damit bezieht sich die Hotelgruppe auf die Überbrückungshilfe III, die seit Januar beantragt werden kann, jedoch zusammen mit weiteren Kompensationen auf höchstens zwölf Millionen Euro pro Unternehmen begrenzt ist. Dem Bericht der Betreibergruppe zufolge belaufen sich die Verluste nach Abzug aller Hilfen auf 63 Millionen Euro bis Ende Juni.

„Ich sehe uns als eine Art Bauernopfer“, sagte Dorint-Aufsichtsratschef Dirk Iserlohe der Welt am Sonntag. „Von einem Wiederanlaufen des Geschäfts zu Pfingsten gehe ich nicht mehr aus“, so Iserlohe. „Vielmehr werden die Hotels wahrscheinlich als Letztes dran sein, obwohl die Branche laut Robert Koch-Institut nichts zum Infektionsgeschehen beigetragen hat.“

Kritik übt die Gruppe in ihrem Beschwerdetext an der unterschiedlichen Lockdown-Politik in den verschiedenen EU-Staaten. Bundesbürger könnten „ungehindert das Ausland bereisen, dort Hotelaufenthalte buchen, zurückkehren und – wenn es sich nicht um ein Risikogebiet handelt – sogar ohne Quarantäne wieder am normalen Leben teilnehmen. Dies sei eine Ungleichbehandlung der Wirtschaftsteilnehmer in Deutschland.

Verschwendete Steuergelder

Kritik übt Iserlohe an verschwendeten Steuergeldern. Die Summen, die Hoteliers und Gastronomen erhalten haben, die aber nicht ausreichen und/oder zu spät eintreffen, würden in vielen Fällen bald eine Insolvenz erzeugen.

Dieses Verfahren führe eindeutig zu einer massiven Verschwendung von Steuergeldern. Mit Ansage werden Milliarden ausgezahlt und das sehr wohl in dem Bewusstsein, dass diese nicht ausreichen und somit der Allgemeinheit entzogen.

Diese Art von Entscheidungen und Vorgängen würden kein gutes Licht auf einen Finanzminister beim Bundesrechnungshof werfen. Iserlohe fragt sich daher: „Wie wird Herr Scholz seinen zukünftigen Wählern erklären, dass er im klaren Bewusstsein der unzureichenden Programme und des Wegfalls des Insolvenzschutzes Milliarden zulasten des Bürgers ‚bazookert‘ hat?“

Bereits im Dezember hatte das Bundesverfassungsgericht mehrere Verfassungsbeschwerden der Dorint Betreibergesellschaft abgelehnt. Die Gruppe hofft nun auf weitere Aussetzung des Insolvenzrechts, damit die Bundesregierung die Hilfen nachbessert, ansonsten droht der Betreibergesellschaft die Insolvenz. (nh)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion