Tourismus-Unternehmer Öger: Habe meinen Optimismus für die Türkei verloren
Der deutsch-türkische Reise-Unternehmer Vural Öger sieht schwere Zeiten auf die Europäische Union und die Türkei zukommen. „Spätestens im nächsten Jahr werden die Grenzen dichtgemacht“, sagte Öger der „Welt am Sonntag“. Grund dafür sei, dass der Westen den Zustrom an Flüchtlingen nicht bewältigen könne.
Eine Besserung der politischen Lage ist für Öger nicht in Sicht. „Ich erwarte für die nächsten zwei bis drei Jahre keine Lösung der Konflikte, weder mit den Kurden in der Türkei, noch in dem Bürgerkrieg in Syrien“, sagte er. Vural Öger ist einer der wenigen deutsch-türkischen Unternehmern, die es sich trauen, den nationalistischen Kurs von Präsident Recep Tayyip Erdogan zu kritisieren. „Ich habe meinen Optimismus für die Türkei verloren“, sagte Öger. Auf die Frage, ob das Land in die Europäische Union aufgenommen werde, sagte der 74-Jährige: „Ich werde es nicht erleben.“ Für Touristen seien islamische Länder kein Ziel mehr, sie hätten einfach Angst. „Die Menschen wollen nicht dort Urlaub machen, wo an den Stränden Tausende Flüchtlinge liegen“, so Öger.
(dts Nachrichtenagentur)
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