Streik bei GM kostet Hunderte Millionen – Konzern-Chefin Barra schaltet sich in Tarifverhandlungen ein
Im seit vier Wochen andauernden Tarifstreit bei dem US-Autobauer General Motors (GM) gibt es Hoffnung auf eine baldige Einigung: Konzernchefin Mary Barra schaltete sich erneut persönlich in die Verhandlungen mit der Autoarbeitergewerkschaft UAW ein, wie die Gewerkschaft mitteilte.
Zudem lud die UAW-Spitze örtliche Gewerkschaftsvertreter zu einem Treffen in Detroit am Donnerstag ein – solche Treffen dienten in der Vergangenheit zur Abstimmung über ein Abkommen.
Bei GM streiken seit Mitte September fast 50.000 Beschäftigte für höhere Löhne sowie die Sicherung von Arbeitsplätzen. Es ist der erste große Arbeitsausstand bei GM seit 2007. Der Autobauer musste die Produktion in 31 Fabriken stilllegen.
Konzernchefin Barra nehme an den Verhandlungen teil, sagte UAW-Sprecher Brian Rothenberg. „Es gibt aber noch keine vorläufige Einigung.“ GM lehnte jeden Kommentar ab.
Unternehmen und Gewerkschaft hatten die Verhandlungen am Montag wieder aufgenommen. Hauptstreitpunkt sind befristete Arbeitsverträge für Beschäftigte. Aus Gewerkschaftskreisen verlautete, ein möglicher Kompromiss sehe vor, dass sie nach drei Jahren einen Anspruch auf Festanstellung bekommen sollen.
Der Streik kostet GM viel Geld: Experten zufolge beläuft sich der tägliche Verlust auf 100 Millionen Dollar (90,5 Millionen Euro). Normalerweise laufen bei GM täglich 8400 Autos von den Bändern. Auch Zulieferbetriebe in Mexiko und Kanada sind von dem Streik stark betroffen. (afp)
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