Stellenstreichungen und eingestellte Modelle in Daimlers Sparpaket
Der Autobauer Daimler verschärft laut eines Zeitungsberichts seinen Sparkurs. Konkret wolle der Konzern anders als bisher kolportiert nicht um die 10.000 Stellen streichen, sondern bis zu 15.000 Mitarbeiter über Abfindungen, Frühpensionierungen und Altersteilzeit loswerden, schreibt das „Handelsblatt“ (Montagausgabe) unter Berufung auf „Konzernkreise“. Das Einsparvolumen beim Personal dürfte damit auf weit mehr als 1,4 Milliarden Euro ansteigen.
Daimler-Chef Ola Källenius wolle die Ausweitung des Sparpakets nach jetzigem Stand auf der Bilanzpressekonferenz am Dienstag offiziell ankündigen, schreibt die Zeitung. Er wolle zudem die Investitionen in verlustbringende Projekte abseits des Kerngeschäfts zurückfahren. So sucht der Mercedes-Hersteller etwa für seine Berliner Innovationsschmiede Lab1886 einen neuen Mehrheitseigner.
Die Zeitung schreibt weiter, die Modellpalette der Marke mit dem Stern werde gestrafft. Weder S-Klasse Cabrio noch S-Klasse Coupé erhalten demnach einen Nachfolger. CLS und der viertürige GT von AMG sollen auf ein Elektro-Coupé zusammengelegt werden. Der B-Klasse droht in ihrer derzeitigen Form das Aus. Daimler diskutiert laut des Berichts, das Kompaktmodell in einen Crossover unter anderem Namen zu überführen. (dts)
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