„Sinnlose Politik“ – Zahlreiche Chefs von Handelskonzernen fordern Ende von 2G
Konzernchef Heinrich Deichmann sagte der Zeitung, das Unternehmen nehme die Corona-Lage „weiterhin ernst“ und sei sich der eigenen Verantwortung bewusst. „Doch wir brauchen faire, zielgerichtete Maßnahmen“, fuhr er fort. „Darum ist die Zeit gekommen, die 2G-Regel im arg gebeutelten Handel endlich zu beenden.“ Der Effekt der Regel sei „nicht nachweisbar“, der wirtschaftliche Schaden für den Handel sei hingegen massiv.
Ähnlich äußerte sich in der „Bild“-Zeitung der Chef der Modekette s.Oliver, Claus-Dietrich Lahrs: „Wir fordern einen sofortigen Stopp dieser sinnlosen Politik.“ Die 2G-Beschränkungen „sind wirkungslos und bedrohen die Existenz der Einzelhändler“.
Auch Douglas-Chefin Tina Müller forderte eine Rückkehr zur Normalität. Die Chefin des Shopping-Center-Betreibers ECE, Joanna Fisher, sagte, der Handel sei „kein Infektionstreiber“. Dem müsse die Politik endlich Rechnung tragen.
Bundesländer beenden 2G-Maßnahmen im Handel
Seit Mittwoch haben die Menschen in Brandenburg und Schleswig-Holstein ohne Geimpften- und Genesenennachweis Zugang zu Geschäften, wie aus Beschlüssen der Landesregierungen vom Dienstag hervorgegangen war. Allerdings gilt weiterhin eine Maskenpflicht.
Am Samstag treten entsprechende Regelungen in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern in Kraft, auch in Bremen soll die 2G-Regel im Einzelhandel in Kürze fallen. In Baden-Württemberg soll nur noch bei einer angespannten Corona-Lage 2G gelten, was derzeit nicht der Fall ist.
Für Berlin kündigte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) ein Auslaufen der 2G-Regel im Einzelhandel zum 18. Februar an. In Hessen brauchen Kunden bereits seit Montag keinen Impf- oder Genesenennachweis mehr beim Einkaufen. Zuvor hatten mehrere Bundesländer die 2G-Regel im Einzelhandel bereits aufgrund von Gerichtsurteilen zurückgenommen, etwa Bayern, Niedersachsen und das Saarland. (afp/red)
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