Siemens stoppt Auslieferung von ICE-Zügen

Ein Dämpfer für die Deutsche Bahn: Mitten im Modernisierungsprozess ihrer ICE-Flotte bringt ein Qualitätsmangel die Pläne ins Stocken.
Mit insgesamt 137 Zügen ist der ICE-4-Fuhrpark der Bahn vollständig.
Ein ICE.Foto: Maurizio Gambarini/dpa
Epoch Times20. Juni 2024

Siemens hat die Auslieferung neuer ICE-Züge an die Deutsche Bahn (DB) wegen Mängeln vorerst eingestellt. Während einer Qualitätsprüfung fielen „Abweichungen an Schweißnähten von Bauteilen eines Unterlieferanten auf“, wie die Konzernsparte Siemens Mobility am Donnerstag mitteilte. Bereits ausgelieferte Hochgeschwindigkeitszüge seien davon nicht betroffen und könnten sicher fahren. Zunächst hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

Bis dato hat Siemens 21 von 90 bestellten ICE-3-neo an die DB ausgeliefert. Wann die restlichen Züge folgen, sei nun vorerst nicht absehbar, erklärte das Unternehmen. Siemens stehe mit der DB und dem verantwortlichen Unterlieferanten „im engen Austausch und arbeitet mit Nachdruck an der Lösung der Thematik“.

Laut dem Bericht der „Bild“-Zeitung könnten die Mängel zu monatelangen Verzögerungen führen, da zum Teil fertige Züge in den Rohbau zurückversetzt werden müssen.

„Wir nehmen nur einwandfreie Züge ab“, erklärte die DB. Auf den Fahrplan der Bahn habe der Lieferstopp keine Auswirkungen. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion