Philip Morris-Europachef an Nichtraucher: „Fangt erst gar nicht mit dem Rauchen an“

2,7 Milliarden Euro investierte der Tabakkonzern Philip Morris in die Forschung – E-Zigaretten sollen schließlich die klassische Alternative ersetzen, so das Unternehmen. Seinen Kindern würde der Philip Morris-Europachef das Rauchen aber trotzdem abraten.
Titelbild
E-Zigarette von Marlboro.Foto: Joe Raedle/Getty Images
Epoch Times9. Juni 2017

Der weltgrößte Tabakkonzern Philip Morris International läutet seine Abkehr von der herkömmlichen Zigarette ein – und will künftig immer stärker auf E-Zigaretten setzen.

Seinen eigenen Kindern würde Philip-Morris-Europachef Fred de Wilde allerdings vom Rauchen abraten, wie er dem „Handelsblatt“ vom Freitag sagte.

Auf die Frage, ob er seinen Kindern die E-Zigarette „Iqos“ des Unternehmens empfehlen würde, sagte de Wilde der Zeitung: „Wenn sie Raucher wären, dann würde ich ihnen sofort zu dem neuen Produkt raten. Wenn sie Nichtraucher wären, würde ich sagen: ‚Fangt erst gar nicht mit dem Rauchen an.'“

Langfristig wolle Philip Morris „alle klassischen Zigaretten durch weniger schädliche Alternativen ersetzen“, sagte de Wilde.

Kritiker: Langfristigen Risiken des Dampfens noch nicht genug erforscht

Der Konzern, der für Marken wie Marlboro und Chesterfield bekannt ist, investierte dem „Handelsblatt“ zufolge in den vergangenen zehn Jahren drei Milliarden Dollar (2,7 Milliarden Euro) in die Forschung und stellte 400 Wissenschaftler ein.

E-Zigaretten simulieren das Rauchen, ohne Tabak zu verbrennen. Befürworter argumentieren, dies sei im Vergleich zur herkömmlichen Zigarette wesentlich weniger schädlich. Kritiker verweisen darauf, dass die langfristigen Risiken des Dampfens noch nicht ausreichend erforscht sind. (afp)



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