Nur jeder achte Unternehmer sieht gute Bedingungen zur Geschäftsgründung

Titelbild
Ein Schild an der Tür eines Kaufhauses informiert über Schließung. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times23. März 2022

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Viele Unternehmer in Deutschland sehen die Rahmenbedingungen für Geschäftsgründungen hierzulande laut einer Studie im Auftrag der „Zeit“ kritisch. 38 Prozent der Unternehmer haben demnach bereits schonmal darüber nachgedacht, ihr Geschäft aufzugeben, wie die „Zeit“ am Mittwoch mitteilte. Die Zahlen stammen aus der sogenannten Mittelstandsstudie, die im Auftrag des Wirtschaftsmagazins „Zeit für Unternehmer“ und der Stiftung „In guter Gesellschaft“ erstellt wurde.

Unternehmer beklagen bürokratische Hürden

Grund für die Frustration vieler Geschäftsgründer sind demnach eine Reihe von politischen und gesellschaftlichen Hindernissen. So bescheinigte nur rund jeder achte Unternehmer (13 Prozent) der Bundesrepublik ein gründungsfreundliches Klima, mit den politischen Rahmenbedingungen zeigten sich lediglich 16 Prozent der Befragten zufrieden. Nur jeder Fünfte war der Meinung, dass der Mittelstand in Deutschland die angemessene Anerkennung erhalte.

Konkrete Herausforderungen sahen die Unternehmer insbesondere in bürokratischen Hürden (82 Prozent). So wurden etwa die „sehr investitionsfeindliche Politik der letzten Jahre“ und die „sehr schlechte Infrastruktur in Deutschland“ beklagt.

Einen Unterschied gab es laut Studienergebnissen zwischen den unternehmerischen Zielen von Männern und Frauen. „Unternehmerinnen sind wertgetriebener und weniger an Geld orientiert als Unternehmer“, erklärte Lars Harden, der Chef des Analyseunternehmens Aserto, das die Daten erhob.

66 Prozent der Unternehmerinnen würden demnach auf Umsätze verzichten, um mit ihrem Unternehmen Gutes zu bewirken – bei den Unternehmern waren es lediglich 50 Prozent. Frauen gelinge es zudem besser, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren – so fühlte sich jeder dritte Unternehmer oft zwischen Familie und Beruf hin- und hergerissen, bei den Unternehmerinnen war es nur jede Fünfte.

Sorge um gesellschaftliche Spaltung

Mit Blick auf die Gesellschaft bewerteten die Unternehmer die gesellschaftliche Spaltung als besonders besorgniserregend (64 Prozent). 61 Prozent nannten die Klimakrise als zentrale Herausforderung, auch Fake-News und Hate-Speech (61 Prozent) und Populismus (60 Prozent) bereiteten den Unternehmern Sorgen. Der Krieg in der Ukraine spielte aufgrund des Befragungszeitraums noch keine Rolle.

Die Studie zeigte aber auch ein starkes Selbstbewusstsein der Unternehmer: Neun von zehn Befragten sahen im Mittelstand „das wirtschaftliche Rückgrat der Gesellschaft“. 65 Prozent sahen darüber hinaus in der Corona-Pandemie auch Positives: 58 Prozent der Befragten gaben an, die Pandemie habe die Digitalisierung im eigenen Betrieb beschleunigt. 17 Prozent beklagten aber auch, dass sie sich in der Pandemie von ihrer Belegschaft entfremdet hätten.

Für die Studie befragte das Institut Aserto im Dezember 2021 und Januar 2022 insgesamt 400 Unternehmer in ganz Deutschland. Es handelt sich laut Angaben der „Zeit“ um eine der umfangreichsten Studien zum Mittelstand in Deutschland. (afp/dl)



Unsere Buchempfehlung

Wirtschaftskrisen können geschaffen und genutzt werden, um Aufstände und Revolutionen zu fördern. Sozialistische Bewegungen werden in Krisenzeiten leicht als „Retter“ angesehen.

Die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre war der kritische Augenblick, in dem Europa und die Vereinigten Staaten den Weg zu „Big Government“ (ein übermäßig großer Verwaltungsapparat) und dem heutzutage weit verbreiteten Interventionismus einschlugen. Die Finanzkrise im Jahr 2008 wirkte sich ebenfalls günstig für die Ausweitung einer linksgerichteten Politik aus.

Sozialistische Ideen gelten leicht als „Rettungsweg“ aus der Krise, wenn Politiker verzweifelt nach Lösungen suchen. Doch dies bedeutet, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen.

Genau darum geht es im 9. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“, es trägt den Titel: „Die kommunistische Wohlstandsfalle“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion