Notfallplan für Deutsche Bank, falls USA auf 14 Milliarden Dollar bestehen

++ Der Bericht wurde mittlerweile dementiert ++ Es hatte geheißen, der Rettungsplan solle in Kraft treten, falls die Deutsche Bank zusätzliches Kapital benötigt, um ihre zahlreichen Rechtsstreitigkeiten beizulegen –und sich diese Mittel nicht selbst am Markt besorgen könne. Das US-Justizministerium hatte der Deutschen Bank eine Strafe von 14 Milliarden Dollar für krumme Hypothekengeschäfte angedroht.
Titelbild
Deutsche BankFoto: Frank Rumpenhorst/dpa
Epoch Times28. September 2016

+++ UPDATE: Die Regierung dementierte den Bericht +++

Dies war der originale Text:

Allen öffentlichen Dementis zum Trotz bereiten die Bundesregierung und zuständige Finanzaufsichtsbehörden offenbar einen Rettungsplan für eine mögliche Schieflage der Deutschen Bank vor: Laut eines Berichts der Wochenzeitung „Die Zeit“ arbeiten hochrangige Beamte in Berlin, Brüssel und Frankfurt gerade an einem entsprechenden Konzept.

Es soll in Kraft treten, falls die Deutsche Bank zusätzliches Kapital benötigt, um ihre zahlreichen Rechtsstreitigkeiten beizulegen – und sich diese Mittel nicht selbst am Markt besorgen kann, schreibt die Zeitung. In der Bundesregierung wird demnach befürchtet, dass es zu einer solchen Situation kommen könnte, wenn das US-Justizministerium sich unnachgiebig zeigt.

Es hat der Deutschen Bank eine Strafe von 14 Milliarden Dollar für krumme Hypothekengeschäfte angedroht. Der Rettungsplan sieht laut „Zeit“ vor, dass die Deutsche Bank im Fall der Fälle Teile ihres Geschäfts an andere Finanzinstitute verkauft. Die Preise würden so gesetzt, dass die Deutsche Bank dadurch entlastet würde und keine zusätzlichen Löcher in die Bilanz des Geldhauses gerissen würden, heißt es in dem Bericht.

Zur Not könnten die Transaktionen demnach durch staatliche Garantien abgesichert werden. Im äußersten Notfall würde sich auch der Staat direkt an der Bank beteiligen, berichtet die „Zeit“. In Teilen der Bundesregierung werde demnach zwar der Einsatz des europäischen Abwicklungsmechanismus favorisiert, der für die Sanierung Not leidender Banken vorgesehen ist. Allerdings würden dann auch Gläubiger und Kunden an den Kosten beteiligt, was zu neuen Unruhen an den Finanzmärkten führen könnte, schreibt die Zeitung weiter. Deshalb sei auch eine Bundesbeteiligung in Höhe von 25 Prozent im Gespräch. Bislang handele es sich allerdings nur um Planspiele. Die Regierung hoffe weiterhin darauf, dass die Bank ohne Unterstützung auskommt.

Zuvor sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, er sehe keinen Bedarf für eine staatliche Unterstützung seines Instituts. „Das ist für uns kein Thema“, sagte John Cryan der „Bild“-Zeitung. Er wies Berichte und Spekulationen über angebliche Gespräche mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über Staatshilfen zurück. „Ich habe die Bundeskanzlerin zu keinem Zeitpunkt um Hilfe gebeten. Ich habe auch nichts dergleichen angedeutet.“ (Siehe: Deutsche-Bank-Chef sieht keinen Bedarf für Staatshilfen: „Kanzlerin zu keinem Zeitpunkt um Hilfe gebeten“) (dts/so)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion