Microsoft sichert sich Auftrag der US-Armee für Augmented-Reality-Brillen
Der Softwarekonzern Microsoft wird die US-Armee in den kommenden Jahren mit Augmented-Reality-Brillen ausstatten.
Soldatinnen und Soldaten können damit die Realität mit 3D-Projektionen anreichern, das Headset können sie über Gesten und Sprache steuern. Microsoft-Manager Alex Kipman erklärte am Mittwoch (31. März), mit der neuen Ausrüstung würden die Soldatinnen und Soldaten „sicherer und effizienter“. Die Brillen für die Armee basieren auf der HoloLens von Microsoft.
Der Auftrag läuft über fünf Jahre und kann auf zehn Jahre verlängert werden, wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte. Er könnte so einen Wert von 21,88 Milliarden Dollar (18,6 Milliarden Euro) erreichen. Microsoft kündigte an, rasch mit der Produktion des „Integrated Augmentation Systems“ zu beginnen.
Das Pentagon hob hervor, die Augmented-Reality-Brille biete eine verbesserte Nachtsichtfunktion sowie Wärmebildfunktion und versorge die Nutzer mit Daten, die bei taktischen Entscheidungen und der Zielerfassung helfen würden.
Der Regierungsauftrag zeige, dass Microsoft mit der HoloLens Geld machen könne, sagte der Analyst Dan Ives von Wedbush – für Privatleute kostet das Gerät 3500 Dollar. „Und zweitens, was noch wichtiger sein dürfte, verfestigt sich damit die Wahrnehmung, dass Microsoft seinen Zugriff auf Aufträge des Pentagons ausbaut.“
Im vergangenen Jahr hatte das Ministerium trotz heftiger Kritik von Konkurrent Amazon einen zehn Milliarden Dollar schweren Auftrag zum Aufbau eines Cloudsystems an Microsoft bestätigt. (afp)
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