„Mehr Sicherheit für Kinder“: Experten fordern konsequentere Kontrollen von Kinderspielzeug

Experten haben bessere Kontrollen von Spielzeug gefordert. In die EU importierte Spielwaren würden nur stichprobenartig kontrolliert, kritisierte die Bonner Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“.
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KinderspielzeugFoto: KAZUHIRO NOGI/AFP/Getty Images
Epoch Times8. Juni 2017

Experten haben konsequentere Kontrollen von Kinderspielzeug zur Verhütung von Unfällen gefordert. In die EU importiertes Spielzeug werde nur stichprobenartig kontrolliert, erklärte die Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder am Donnerstag in Bonn. Allein in den vergangenen beiden Jahren machten Spielsachen aber mehr als ein Viertel aller als gefährlich gemeldeten Produkte im entsprechenden EU-Schnellwarnsystem aus.

Von den Spielzeugen gingen Gefahren etwa durch verschluckbare Kleinteile, Vergiftungen und Strangulationen aus. Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) sprach von einem „Skandal, der kleine Kinder enorm gefährdet“. Bei Kinderspielzeug gehe Vertrauen über Kontrolle.

BAG-Präsidentin Stefanie Märzheuser sieht dabei vor allem die Hersteller und den Handel in der Pflicht, die ihrer Verantwortung nach sicheren Produkten noch stärker nachkommen müssten. Doch auch der Gesetzgeber müsse für eine noch bessere Überwachung der Waren im Markt sorgen, damit unsichere Produkte erst gar nicht zum Endverbraucher gelangten.

Letztlich seien auch die Eltern gefordert, beim Spielzeugkauf bewusst auf Sicherheit zu achten. Die Experten raten etwa dazu, auf Prüfsiegel zu achten. Zudem sollten Produkte für Kinder immer bei sicheren Quellen gekauft werden.

Dazu gehörten namhafte Hersteller, Handelshäuser und Discounter, die über eine eigene Qualitätssicherung verfügen. Ein Kauf bei unbekannten Quellen im Internet oder bei Händlern auf Wochen- und Jahrmärkten könne im Reklamationsfall zu Schwierigkeiten führen. (afp)



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