Mehr Geld für 70.000 Betriebsrentner von ThyssenKrupp
Nach monatelangem Streit um die Höhe der Betriebsrenten lenkt der Essener Industriekonzern ThyssenKrupp ein: Das Unternehmen will mehr als 70.000 Betriebsrentnern Nachzahlungen zukommen lassen. „Es ist gut für alle Beteiligten, dass wir jetzt Klarheit haben“, sagte Personalvorstand Oliver Burkhard der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Freitagausgabe). ThyssenKrupp hatte in den vergangenen Jahren einer Vielzahl von Betriebsrentnern – unter anderem in der wichtigen Stahlsparte – mit Verweis auf die angespannte wirtschaftliche Situation eine Anhebung der Zahlungen verweigert.
Dagegen sind mehrere ehemalige Beschäftigte mit Erfolg juristisch vorgegangen. Nun zieht das Unternehmen Konsequenzen. „Für ThyssenKrupp steht an erster Stelle, ein verlässlicher Partner für unsere aktive Belegschaft und unsere Betriebsrentner zu sein“, sagte Burkhard. „Deshalb akzeptieren wird die vorliegende Rechtsprechung und setzen diese um.“ Für mögliche Nachzahlungen oder höhere Betriebsrenten hatte ThyssenKrupp kürzlich bereits einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag in der Bilanz zurückgelegt. Mit ersten Nachzahlungen sei im November und Anfang Dezember zu rechnen, hieß es bei ThyssenKrupp.
(dts Nachrichtenagentur)
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