Keine überbordende Regulierung der Künstlichen Intelligenz – BDI warnt EU-Kommission

Nach Ansicht des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) werden Anwendungen der Künstlichen Intelligenz in der EU schon ausreichend reguliert. Jede weitere Regulierung würde keine zusätzliche Sicherheit garantieren. Nötig sei vielmehr der Abbau von Wettbewerbshindernissen im EU-Raum.
Titelbild
EU-Kommission in BrüsselFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. Februar 2020

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat die neue EU-Kommission vor einer übertriebenen Regulierung der Künstlichen Intelligenz (KI) gewarnt. „Bisher ist keine kritische IT-Anwendung bekannt, die nicht bereits über bestehendes deutsches oder europäisches Recht ausreichend reguliert wird“, heißt es in dem Zehn-Punkte-Plan „Für eine smarte Datenpolitik“, über den das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) berichtet. Die EU-Kommission will am Mittwoch ein „Weißbuch“ zur Künstlichen Intelligenz sowie eine Datenstrategie vorschlagen.

„Die Regulierungsbemühungen der EU-Kommission für Künstliche Intelligenz bereiten Sorgen“, sagte Iris Plöger, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, dem „Handelsblatt“. Es gebe keine Notwendigkeit für zusätzliche Regulierung. In seinem Zehn-Punkte-Plan macht sich der Industrieverband unter anderem für den Abbau von kartell- und wettbewerbsrechtlichen Hürden stark, damit Unternehmen europaweit kooperieren und datenbasierte Geschäftsmodelle entwickeln können. Außerdem fordert der BDI den Aufbau von Hochleistungsrechenkapazitäten und einer eigenen Daten-Cloud in Europa. (dts)



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