Karstadt-Chef: „Wir wollen auch mal wieder eine Filiale eröffnen“

Titelbild
KarstadtFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times3. Juni 2016

Karstadt-Chef Stephan Fanderl zeigt sich nach eineinhalb Jahren der Sanierung des Essener Warenhauskonzerns zuversichtlich: „Wir suchen Wachstum, wollen auch mal wieder eine Filiale eröffnen“, sagte Fanderl im Interview mit dem „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe). „Ein neues Warenhaus hat es in Deutschland seit vielen Jahren nicht mehr gegeben.“ Details, wo und wann ein neues Karstadt-Haus eröffnen wird, wollte der Manager mit Verweis auf die noch laufenden Mietverhandlungen allerdings nicht nennen.

Weitere Häuserschließungen kommen für Fanderl nicht in Frage. „Jetzt ist die Zeit zu Ende, in der wir über Schließungen nachdenken mussten.“ Seit der Übernahme von Karstadt durch die Signa-Holding des österreichischen Investors René Benko im August 2014 wurden vier Warenhäuser geschlossen, in diesem Jahr schließen zwei weitere. Auch gebe es „keine Pläne für einen weiteren Personalabbau“, versicherte Fanderl. „Unsere Zielstruktur steht.“ Kritik übte der Karstadt-Chef an der Gewerkschaft Verdi. „Wir sprechen seit Jahren mit der Gewerkschaft ohne irgendein greifbares Ergebnis. Im Gegenteil: Wir hören auf unsere Vorschläge immer nur `Nein‘“, sagte Fanderl und stellte klar: „Wir können und werden schlichtweg keine zu teuren Tarifabschlüsse mit der Verdi-Bundestarifkommission vereinbaren, die für Karstadt nicht bezahlbar sind.“ Der Warenhauskonzern war 2013 aus der Tarifbindung ausgestiegen.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion