Immer mehr Unternehmer finden keine Nachfolger – DIHK: „Es entsteht ein gravierendes Problem für den Standort Deutschland“
Immer mehr Unternehmer haben Probleme, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Laut „Report zur Unternehmensnachfolge 2018“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) haben sich im Jahr 2017 knapp 6.700 Firmeninhaber an ihre Handelskammer gewandt, um sich auf ihre anstehende Unternehmensübergabe vorzubereiten.
Fast jeder zweite Unternehmer hatte zum Zeitpunkt der Beratung noch keinen passenden Nachfolger gefunden.
Beides ist ein Rekord in der Historie des DIHK-Reports, der seit 2007 erstellt wird. „Die Engpässe bei der Übergabe von Unternehmen spitzen sich dramatisch zu“, heißt es in dem DIHK-Papier, über das das „Handelsblatt“ berichtet.
2007 hatten sich noch 6.400 Menschen an die IHK gewandt, weil sie ein Unternehmen übernehmen wollten, 2009 waren es sogar 8.417 gewesen.
„Im Vergleich dazu hat sich die Zahl 2017 halbiert auf 4.231“, heißt es in dem Report.
Allmählich entsteht ein gravierendes Problem für den Standort Deutschland. Dies gilt insbesondere für strukturschwache Regionen“, schreibt der DIHK.
Von den beratenen potenziellen Nachfolgern hatten zum Zeitpunkt der Beratung 70 Prozent noch nicht das passende Unternehmen gefunden, auch dies sei ein neuer Höchstwert. Einen Lichtblick gibt es laut DIHK immerhin: Frauen stellten im Jahr 2017 ein Viertel aller Interessenten an der Übernahme eines Betriebes auch das sei „ein Rekordwert“. (dts)
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