Ifo-Präsident: „Wirtschaft startet mit einem Hoffnungsschimmer ins neue Jahr“

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Anlage für die Produktion von Autos. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times25. Januar 2022

Der Ifo-Geschäftsklimaindex hat nach sechs Rückgängen in Folge im Januar den Abwärtstrend überraschend gestoppt. Der Index stieg von nachträglich auf 94,8 korrigierten auf nunmehr 95,7 Punkte, teilte das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München am Dienstag mit. Viele Experten hatten mit einer Stagnation oder gar einem weiteren leichten Rückgang gerechnet.

„Die Stimmung unter den Unternehmen hat sich zu Jahresbeginn aufgehellt“, kommentierte das Institut. Die Unternehmen beurteilten die aktuelle Lage zwar etwas schlechter, die Erwartungen stiegen jedoch deutlich an.

„Die deutsche Wirtschaft startet mit einem Hoffnungsschimmer ins neue Jahr“, sagte Ifo-Chef Clemens Fuest. Im verarbeitenden Gewerbe hat der Index einen deutlichen Sprung nach oben gemacht: Die Unternehmen waren zufriedener mit den laufenden Geschäften, zudem nahm der Optimismus mit Blick auf die kommenden Monate zu.

Auch die Situation bei den Lieferengpässen bei Vorprodukten und Rohstoffen hat sich etwas entspannt, die Kapazitätsauslastung stieg von 84,9 auf 85,6 Prozent. Im Dienstleistungssektor ist der Geschäftsklimaindex nach zuletzt drei Rückgängen in Folge wieder gestiegen.

Der Pessimismus bei den Erwartungen ist verschwunden, die Tourismusbranche blickt offenbar hoffnungsvoll auf den Sommer. Mit der aktuellen Lage waren die Dienstleister hingegen weniger zufrieden, insbesondere das Gastgewerbe steckt weiterhin in der Krise.

Auch im Handel hat sich das Geschäftsklima verbessert: Während die Unternehmen ihre aktuelle Lage etwas schlechter beurteilten, hellten sich die Erwartungen deutlich auf. Insbesondere im Einzelhandel blickten merklich weniger Unternehmen pessimistisch in die Zukunft.

Im Bauhauptgewerbe konnte der Index ebenfalls zulegen: Die Unternehmer waren etwas zufriedener mit den laufenden Geschäften, auch der Erwartungsindikator stieg und die Materialengpässe ließen weiter nach. (dts/red)



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