Hotel- und Gaststättenverband: Gute Ausbildungschancen für Flüchtlinge
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) sieht gute Ausbildungschancen für junge Flüchtlinge in der Gastronomie und Hotellerie. „Die Ausbildung junger Asylbewerber ist für die Flüchtlinge sowie für unsere Betriebe eine Hilfe und gute Erfahrung“, sagte Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag). Dies gelte für die Ausbildung zu Köchen, zu Hotelfach- oder Restaurantfachleuten im klassischen dualen System.
Anschließend seien die Flüchtlinge als ausgelernte Fachkräfte überall in der Welt einsetzbar. Hartges forderte in diesem Zusammenhang Planungssicherheit sowohl aus Sicht jener Asylbewerber, die nach Praktikum und Sprachunterricht eine Ausbildung beginnen könnten, als auch aus Sicht der Betriebe. Eine Ausbildung sei wenig sinnvoll, wenn den Betroffenen jederzeit die Abschiebung drohe. „Eine Beendigung der Ausbildung muss sichergestellt sein“, so Hartges. Nach Einschätzung des Verbands werden Hotels lediglich in Einzelfällen zur Unterbringung von Flüchtlingen genutzt und nur dann, wenn sich einzelne Unternehmer an einer entsprechenden Ausschreibung beteiligt hätten. Von einem Geschäftsmodell könne keine Rede sein, erklärte Hartges und widersprach damit entsprechenden Medienberichten. Unter bestimmten Umständen sei eine Unterbringung im Hotel für eine Kommune kostengünstiger als der Neubau von Unterkünften oder der Umbau bestehender Gebäude.
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion